Ihr spielt mit dem Gedanken nach Island zu reisen oder habt euch bereits dafür entschieden und sucht nun alle wichtigen Informationen und Wissenswertes, dann seit ihr hier bei uns genau richtig und solltet unbedingt weiterlesen. Wir haben für euch alle Hilfreichen Tipps, die auch uns geholfen haben, zusammengetragen und hoffen damit eure Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer werden zu lassen.
Unsere beiden Island Reisen 2021 & 2022 liegt indessen einige Zeit zurück, trotzdem schwelgen wir noch immer in Erinnerungen von den vielen Orte und den zahlreichen Eindrücken, die wir sammeln durften.
Wenn man uns nach einem einzigen Island Tipp fragen würde, wäre das: Das man sich Zeit nehmen sollte. Denn Island braucht Zeit, viel Zeit und Geduld!
Für uns persönlich stand Island schon lange auf unserer Reiseliste, 2020 sollte es eigentlich losgehen doch Corona veränderte alles und so ging es mit einem Jahr Verspätung im September 2021 in Richtung Island, ein Jahr später im September 2022 folgte unsere zweite Island Reise. Wie bei all unseren Reisen ist bereits die Planung ein Highlight. Hier merkt man förmlich die Vorfreude in sich aufsteigen und Tag für Tag wächst die Neugier, bis es endlich so weit ist. Lasst euch nicht stressen durch die vielen Informationen, denn auch ohne grosse Planung kann euer Island Trip etwas Besonderes werden.
Island kurz und knapp
- Lage: Nord-Europa
- Hauptstadt: Reykjavik
- Einwohner: 387.800 (Stand 2023)
- Einwohner in Reykjavik: 133.262 (Stand 2020)
- Einwohner Region Reykjavik: 247.590 / 64 % (Stand 2023)
- Einwohner ausserhalb Reykjavik: 140.210 / 36 % (Stand 2023)
- Sprache: isländisch
- Geld: Isländische Krone (ISK)
- Schafe: 416.000
- Gletscher: 253 – mit einer Fläche von 10.800 km² (ca. 10,5 %)
- Vulkane: 130
- Höchster Punkt: Hvannadalshnúkur, 2.110 m
Fakten zu unserer Island Reise 2021
- Reisezeit: Anfang September 2021
Tage auf Island
Stunden auf Island
- Kosten: unsere Kosten pro Person und insgesamt für unsere Island Rundreise (enthalten ist: Flug, Auto, Unterkünfte, Essen und Ausflüge)
Kosten pro Tag
Kosten insgesamt
- Unterkünfte: 10x Hotels und Guesthouser
- Fotos: wir hatten zwei Kameras und eine Drohne dabei, damit haben wir circa:
Fotos
Drohnenfotos
- Flug: Zürich – Kopenhagen – Reykjavik mit folgenden Airlines: Swiss, SAS und Icelandair
- Wanderung: haben wir einige gemacht (nicht eingerechnet Fussmärsche zu Sehenswürdigkeiten)
Anzahl Wanderungen
Wanderung
Fakten zu unserer Island Reise 2022
- Reisezeit: Anfang September 2022
Tage auf Island
Stunden auf Island
- Kosten: unsere Kosten pro Person und insgesamt für unsere Island Rundreise (enthalten ist: Flug, Auto, Unterkünfte, Essen, Ausflüge und Rundflug)
Kosten pro Tag
Kosten insgesamt
- Unterkünfte: 13x Hotels und Guesthouser
- Fotos: wir hatten zwei Kameras und eine Drohne dabei, damit haben wir circa:
Fotos
Drohnenfotos
- Flug: Zürich – Kopenhagen – Reykjavik mit folgenden Airlines: Swiss, SAS und Icelandair
- Wanderung: haben wir einige gemacht (nicht eingerechnet Fussmärsche zu Sehenswürdigkeiten)
Anzahl Wanderungen
Wanderung
Planungsvorbereitung
Mit unserem Island Guide möchten wir euch unter die Arme greifen und euch bei einigen Punkten und Fragen unterstützen, am Ende des Guides findet ihr eine Art Schritt-für-Schritt-Anleitung, die euch helfen soll eine wunderschöne Reise zu haben.
Fragen zu deiner Island Reise
Hier einige wichtige Fragen, die du dir als Erstes stellen solltest:
- Wie lange habe ich Zeit?
- Ganze Ringstrasse oder nur einen Teil von Island erkunden
- Wie möchte ich Island entdecken?
- Individuelle oder eine gebuchte Reise
- Was möchte ich auf Island sehen?
- Welche Ziele sind mir wichtig, am besten auf einer Karte markieren.
- Wie möchte ich in Island übernachten?
- Im Hotel, im Zelt oder im Camper
- Will ich ins Hochland fahren?
- Benötige ich ein 4×4 Fahrzeug oder einen normalen Pkw.
- Was für gebuchte Touren und Ausflüge möchte ich auf Island machen?
- Whale Watching, Gletscherwanderung, Reiten und vieles mehr
Individuell oder pauschal durch Island Reisen
Diese Frage hängt stark von den eigenen Vorlieben ab. Beide Reise Style haben ihren Reiz und ihre Vor- und Nachteile. Die Ziele, die Individualreisende und Pauschaltouristen während der Reise ansteuern, bleiben im Grossen und Ganzen stets die gleichen.
Individuelle Reise
- flexibel in der Reiseroute
- spontane Anpassungen an das Wetter
- kann sich Hotels und Guesthouser selber aussuchen
- ist meistens günstiger als eine Pauschalreise
Pauschalreise
- Kosten besser im Griff
- man muss sich um fast nichts kümmern
- man bekommt alle wichtigen Höhepunkte zusehen
- bekommt mehr, Hintergrundinformationen geboten
Wie lange soll ich auf Island bleiben?
Ganz pauschal gesagt, je länger, desto besser, aber das ist einfacher gesagt als getan, schliesslich sind Urlaubstage ein spärliches Gut. Unsere Empfehlung für die Aufenthaltsdauer liegt ganz klar bei 14 Tagen. Zieht man den An- und Abreisetag ab, bleiben ganze 12 Tage zum Reisen. Wer bei YouTube nach Reisevideos sucht, wird immer wieder auf Leute stossen, die Island auf der Ringstrasse in 7 Tagen gemacht haben, ob das nun toll ist, sei dahingestellt, aber möglich ist es trotzdem. Aber wie wir bereits ganz oben geschrieben haben, Island benötigt Zeit und Geduld.
Hier drei Statistiken von Island Reisenden aus dem Jahr 2016 über die durchschnittliche Aufenthaltsdauer.
5-7 Tage
8-11 Tage
12-14 Tage
Wie komme ich nach Island
Es gibt nur zwei Wege, um nach Island zu gelangen, das eine wäre die Fähre und das andere der Flieger. Die Fähre ab Hirtshals in Dänemark nutzen hauptsächlich Touristen, die mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil anreisen. Alle anderen komme über den Luftweg. Hier einige Beispiele aus dem D-A-CH Raum:
Schweiz
- Genf – Reykjavik
- Zürich – Reykjavik
Deutschland
- Hamburg – Reykjavik
- Frankfurt – Reykjavik
- Berlin – Reykjavik
- München – Reykjavik
- Stuttgart – Reykjavik
Österreich
- Salzburg – Reykjavik
- Wien – Reykjavik
Ansonsten gibt es noch viele weitere Verbindungen mit Anschlussflügen, z. B. über Kopenhagen, Oslo, London, Stockholm oder Amsterdam.
Der internationalen Flughafen Keflavik liegt rund 45 Minuten von Reykjavik entfernt. Reisende, die einen Mietwagen nehmen, finden entweder in der Empfangshalle den Schalter ihres Vermieters oder werden durch einen Shuttleservice zum Büro der Mietwagenfirma gebracht. Hier sollte man bei der Buchung genau schauen, wohin man muss und welche Öffnungszeiten die Mietwagenfirma hat, da viele Flüge in den D-A-CH Raum entweder sehr früh am Morgen oder am Abend stattfinden. Hat mein keinen Mietwagen, ist die beste Option den Flybus Shuttle (2999 ISK p.P.) nach Reykjavik zunehmen.
Reiseroute durch Island
Ringstrasse
Die beliebteste Route in Island ist die Ringstrasse, die über 1321 km Länge zumeist in Küstennähe Island umrundet. Die gesamte Strecke ist seit August 2019 komplett asphaltiert. Entlang der Ringstrasse liegen die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Island wie: der Skógafoss, der Skaftafell Nationalpark, die Gletscherlagune Jökulsárlón, der Diamond Beach oder das Geothermalgebiet Hverir.
Für die komplette Ringstrasse sollte man mindestens 7–10 Tage einrechnen, wobei mehr immer besser ist. Wir haben 14 Tage zur Verfügung gehabt und konnten dabei auch einige Gegenden abseits der Ringstrasse erkunden und bei schlechtem Wetter auch eine Region zweimal besuchen, wenn wir es für nötig hielten. Ein Faktor, den man nicht unterschätzen sollte, sind die Fahrtzeiten, die meistens 2–4 Stunden oder mehr betragen können, je nachdem wie viele Tage man hat um die 1321 km Ringstrasse zu umrunden. Man darf nicht glauben, dass es bei 1321 km bleibt, sondern man kann gut und gerne mit mindestens 2000–2500 km rechnen, wenn man die gesamte Ringstrasse macht.
Hochland
Das Hochland ist das Herz Islands, es ist durchzogen mit Schotterpisten, den sogenannten F-Strassen, diese sind rund die Hälfte des Jahres geschlossen, einzig in den Sommermonaten können sie befahren werden und dann auch nur mit geeigneten 4×4 Fahrzeugen. Wer Abgeschiedenheit und einmalig schöne Landschaften sucht, ist im Hochland genau richtig. Besonders beliebt sind die Regionen Landmannalaugar, Kerlingarfjöll oder die Laki-Krater.
Manchen Pisten sind in hervorragenden Zustand und es macht riesigen Spass auf ihnen zu fahren, andere hingegen gleichen einer Buckelpiste, da kann es schon mal sein, dass man über Stunden von einem Loch ins nächste fährt. Die grösste Schwierigkeit stellen zum einen die teils sehr tiefen Schlaglöcher dar, zum anderen scharfkantige Steine und zu guter Letzt die zahlreichen Flüsse, die man immer wieder durchqueren muss. Der Flusslauf und die Tiefe werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst, die sich stets ändern können, deshalb ist hier grösste Vorsicht geboten und im Zweifelsfall sollte man lieber umdrehen.
- Es ist wichtig, sich vorab bei der Mietwagenfirma zu erkundigen, ob das Befahren von F-Strassen erlaubt ist.
Reisezeit
Ein wichtiger Aspekt bei der Planung ist die Reisezeit, schliesslich entscheidet sie, ob man z. B. ins Hochland kann oder nicht, oder ob man Nordlichter sehen kann. Wir waren jeweils Anfang September in Island und können heute sagen, es war für uns genau die richtige Zeit. Weshalb wir September gewählt hatten, lag an zwei für uns wichtigen Punkten:
- wir wollten Polarlichter sehen und
- das Hochland sollte offen sein
Am Ende kam für uns nur noch der September infrage. Allerdings ist Island ganzjährig bereisbar, jede Jahreszeit hat ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile und natürliche ihren ganz eigenen Charme, hier gibt es kein richtig oder falsch, sondern die persönlichen Vorlieben sollten hier entscheiden.
Hauptsaison (Juni-August)
- lange Tageslicht
- grössere Chancen auf gutes Wetter (statistisch gesehen)
- die meisten Touren und Unternehmungen sind möglich
- keine Polarlichter
- Hochlandstrassen mehrheitlich geöffnet
- viele Besucher
- Preislich weniger attraktiv
Nebensaison (September-Mai)
- Preislich günstiger
- Möglichkeit Nordlichter zu sehen
- Hochlandstrassen gesperrt
- weniger Besucher an den Sehenswürdigkeiten (kein Muss)
- je nach Monat nur sehr wenig Tageslicht
- Gletscherhöhlen können besucht werden
Wetter
Um es kurz zusammen zufassen, das Wetter auf Island kann manchmal sehr brutal sein, egal zu welcher Jahreszeit. Wer Pech hat, kann ganz schön im Regen oder Schnee stehen. Schaut dir YouTube Videos zum Thema Island an und du wirst feststellen, dass Regen und Wind keine Seltenheit sind. Deshalb sind die richtigen Klamotten im Koffer entscheidend für den Erfolg deiner Island Reise. Auf unsere zwei Reisen zeigt sich das Land von ganz verschiedenen Seiten, 2021 wurden wir am Flughafen von Orkanböen und stark Regen begrüsst, dieses Wetter hielt sich fast drei Tage lang, bevor es dann endlich schöner wurde. 2022 war hingegen komplett anders, hier war Sonne unser ständiger Begleiter, nur 1 1/2 Tage lang herrschte schlechtes Wetter. Daran sieht man, das Wetter auf Island schreibt eben seine ganz eigenen Geschichten und damit muss man umgehen können.
Übrigens gibt es auch viele Sehenswürdigkeiten, die erst bei Nebel und schlechtem Wetter ihren ganzen Charme spielen lassen, so unter anderem die Gletscherlagune am Hoffellsjökull.
Die Top-Highlights & Sehenswürdigkeiten auf Island
Eine vollständige Liste aller Sehenswürdigkeiten in Island würde diesen Beitrag sprengen, aber einige der wichtigsten und bekanntesten Wasserfälle, Gletscher oder landschaftlich reizvolle Regionen möchten wir hier aufzählen.
Wasserfälle
- Skógafoss
- Seljalandsfoss
- Gljúfrabúi
- Svartifoss
- Gufufoss
- Selfoss
- Kirkjufellsfoss
- Dettifoss
- Bjarnafoss
- Hraunfossar
- Hjálparfoss
- Gullfoss
- Hengifoss
-
Svöðufoss
Vulkangebiete
- Mývatn Region und Hverarönd
- Hrossaborg Krater
- Landmannalaugar
- Kerlingarfjöll
- Grábrók
- Strokkur
- Hekla
Gletscher
- Gletscherlagune Jökulsárlón & Diamond Beach
- Gletschersee Fjallsárlón
- Hoffellsjökull
- Heinabergsjökull
- Skeiðarárjökull
- Fláajökull
- Skálafelljökull
- Sólheimajökull
- Falljökull
- Gletscherzungen Islands
Landschaften
- Lóndrangar
- Landmannalaugar
- Gatklettur
- Kolgrafarfjörður
Leuchttürme
- Reykjanes Lighthouse
- Garður Old Lighthouse
- Malarrif Lighthouse
Berge
- Hekla
- Vatbsborg
-
Ytri-Rauðarmelskúla
Dinge die uns nicht gefielen auf Island
Man redet eigentlich nicht darüber, doch auf Island gibt es auch Dinge, die nicht toll und wunderschön sind, was aber den persönlichen Vorlieben geschuldet ist. Ort und Dinge, die wir hier aufführen, müssen nicht schlecht sein, vielleicht gehören sie für euch sogar zu den Höhepunkten, aber wir möchten auch zeigen, dass nicht alles nur Gold ist, was glänzt. Hier nun die Dinge, die uns nicht gefielen und warum:
- Reykjavik – Haben Reykjavik nun zweimal besucht und waren jeweils nur mässig begeistert, es gab stellenweise ein paar nette Ecken mehr, aber auch nicht, es ist im Grunde eine Stadt, wie es viele gibt. Wir werden Reykjavik aber weiterhin eine Chance geben, vielleicht stimmte dann die Chemie zwischen uns.
- Flugzeugwrack – das Flugzeugwrack an sich ist schrecklich, der Kontrast allerdings zwischen dem Wrack und der endlosen schwarzen Sandwüste ist recht reizvoll.
Alles rund um das Thema Mietwagen
Bei dem Thema Mietwagen gehen die Meinung weit auseinander, wer sich die zahlreichen Reiseblogs anschaut, die es zum Thema Island gibt, wird auf die verschiedensten Meinungen stossen. Die einen sagen es muss ein SUV mit 4×4 sein, die anderen meinen ein normaler Pkw reicht völlig aus. Wir finden, beide Seiten haben recht, denn es hängt davon ab, was ihr machen möchtet.
- Pkw
Habt ihr vor nur auf der Ringstrasse unterwegs zu sein, dann ist ein normaler Pkw absolut ausreichend, selbst kleine Abstecher auf Schotterpisten sind meist kein Problem. Hierdurch könnt ihr eine Menge Geld sparen, da 4×4 Fahrzeuge weitaus kostspielig sind. Das Befahren der F-Strassen ist allerdings für Pkws strengstens verboten, das gleiche betrifft auch einen Teil der Nebenstrassen. Im Zweifelsfall sollte man anhalten und umkehren, denn keine Sehenswürdigkeit ist einen Unfall wert. Viele F-Strassen sind mit tiefen Schlaglöchern und Bodenwellen durchzogen, immer wieder müssen Flüsse durchfahren werden und kleine bis grosse Steine liegen auf den Pisten verstreut.
- SUV 4×4
Wer abseits der Ringstrasse Island entdecken möchte und dazu auch die F-Strassen befahren will, muss zwingend ein 4×4 Fahrzeug mieten. Hier gibt es natürlich grosse Preisdifferenzen vom günstigen Dacia Duster, der rund 135 € kostet pro Tag bis zum Land Cruiser Arctic mit Schnorchel, der mit 310 € pro Tag zu Buche schlägt oder dem Land Rover Super Defender für stolze 345 € pro Tag. Für ein gutes 4×4 Fahrzeug, das fast für jede Situation geeignet ist, kann für zwei Wochen inklusive aller Versicherungen schnell zwischen 2000 und 3000 €/Franken kosten. Aber Achtung nicht jedes 4×4 Fahrzeug ist gleichermassen geeignet, hier unbedingt den Mietvertrag und die Mietfirma fragen, was erlaubt und was verboten ist.
Tipps zum Mietwagen
- Wichtig bei 4×4 Fahrzeugen ist die Wattiefe, nicht jedes 4×4 Fahrzeug ist gleichermassen für das Furten von Flüssen geeignet.
- Auch, wenn es verlockend ist, sollte man niemals mit einem Pkw ins Hochland fahren. Dies ist zum Ersten verboten und zum Zweiten zahlt keine Versicherung den Schaden.
- Beim Auto mieten darauf achten, wo der Abhol- und Rückgabeort ist. Viele isländische Anbieter haben ihren Sitz in der Nähe des Flughafens und bieten einen Shuttleservice an.
- Manche Autovermieter bieten Rabatte für gewissen Tankstellenbetreiber an.
- Bevor es ins Hochland oder auf F-Strassen geht immer schauen, dass der Tank voll ist.
- Reifen bei der Übergabe kontrollieren und schauen, dass es ein Ersatzrad gibt.
- Sich mit der Bedienung vertraut machen, leider wissen viele nicht wie z. B. das Licht richtig funktioniert und fahren dann bei Nebel ohne Licht draussen herum.
- Richtig einparken, bedauerlicherweise erlebt man immer wieder, wie die Leute einfach ihr Auto abstellen, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen, wundern sich dann aber, dass es teils keinen Platz mehr gibt.
- Der Dacia Duster ist mit der günstigsten 4×4 SUV auf dem Mietwagenmarkt in Island. Daher erfreut er sich grosser Beliebtheit, das Auto eignet sich hervorragend für viele Sachen auf Island, aber damit jede Piste im Hochland zu befahren ist fahrlässig und gefährlich.
- Den Mietvertrag genau studieren und am besten noch den Autovermieter fragen, ob das Befahren von F-Strassen wirklich erlaubt ist, selbst wenn man ein 4×4 Fahrzeug gemietet hat, gibt es zum Teil Ausnahmen, welche F-Strassen man befahren darf.
- Einige Autovermieter tracken mit GPS ihre Fahrzeuge, wer gegen die Regeln verstösst und dann einen Unfall baut, dem kann das teuer zu stehen kommen.
Mietwagen Suche und Buchen
- Achtung, einige Blogger empfehlen Buchungen über Plattformen wie Billiger-Mietwagen.de, Check24.de oder Northbound.is. Hier sollte man allerdings sehr kritisch sein und die Angebote genauestens vergleichen. Denn so gut und günstig wie diese Plattformen sein sollen, sind sie nämlich nicht immer, ein weiterer Grund ist, dass nicht alle Angebote und Möglichkeiten abgebildet werden. Die Portale sind gut, um sich einen Überblick zu verschaffen, die eigentliche Buchung sollte erst nach einem genauen Vergleich stattfinden. Leider werden hier von Blogge wissentlich falsche Empfehlungen gemacht, nur um Provision zu machen.
- GuidetoIceland biete ebenfalls eine Mietwagensuche, die sogar recht gut ist, was aber weitaus besser ist, hier bekommt man eine Übersicht vieler Mietwagenfirmen auf Island mit Bewertungen, so kannst du direkt bei der Firma suchen.
- Unser persönlicher Tipp zur Mietwagensuche: Sucht über die oben genannten Vergleichsportale oder über GuidetoIceland euer Wunschauto, danach sucht ihr das betreffende Auto direkt auf der Seite des Autovermieters und vergleicht die Angebote genau miteinander. Habt ihr das beste Angebot gefunden, steht der Buchung nichts mehr im Wege.
Navigation
Für die meisten Island Reisenden ist Google Maps oder ähnliche Anwendungen völlig ausreichend, wir haben damit 90 % unserer Ziele erreicht. Abseits der Hauptstrassen und im Hochland ist es schon schwieriger, nicht alle Pisten sind bei den Kartendiensten verzeichnet, hier sind klassische Strassenkarten ganz klar im Vorteil. Empfehlen können wir die Karten von Mál og Menning oder von Freytag & Berndt.
Strassenverhältnisse
Eine sehr hilfreiche Website ist Road.is hier findet man die aktuellen Strassenverhältnisse. Besonders wichtig für die F-Strassen und im Winter.
Auf der Seite Safetravel.is werden aktuelle Reisewarnungen zu den verschiedenen Regionen veröffentlicht, darüber hinaus kann man hier einen Notrufsender mieten und seinen Reiseplan hinterlegen, dies ist empfehlenswert, wenn man in abgelegene Regionen im Hochland unterwegs ist.
Strassenverkehrsregeln
Bei den Strassenverkehrsregeln muss man sich im Grossen und Ganzen nicht umgewöhnen. Einzig die Schilder sehen anders aus, sind aber selbsterklärend. Die Geschwindigkeitsbegrenzung sollte man tunlichst einhalten, auch wenn man das Gefühl hat man trifft auf keine Polizei, einmal stehen sie da und dann wird es teuer.
Parkgebühren
Bei immer mehr Sehenswürdigkeiten werden Parkgebühren fällig, dabei kommen unterschiedliche Systeme zum Einsatz. Die klassischen Ticketautomaten haben ausgedient, Apps wie Parka-App ist sehr verbreitet. Eine weitere Variante ist die automatische Registrierung des Kennzeichens bei der Einfahrt per Kamera, die Gebühr bezahlt man am Automat. Man sollte nicht ohne zu bezahlen wieder losfahren, da ansonsten die Mietwagenfirma die Strafe bekommt.
Geld und bezahlen
Die Isländische Krone ist das Zahlungsmittel auf Island. Bargeld ist mittlerweile eine Rarität geworden auf Island, wer möchte, kann zwei Wochen Urlaub auf Island machen, ohne jemals nur eine Krone in der Hand gehabt zu haben, denn die Kreditkarte ist das Zahlungsmittel der Isländer. Wir haben uns vorab circa 15000 ISK (100 Euro/CHF) geholt, davon haben wir nur einen kleinen Bruchteil überhaupt gebraucht. Wer Bargeld zückt und damit bezahlt möchte, wird teils völlig überrascht angeschaut. Trotzdem ist es Ratsam einige Kronen dabei zu haben, denn an einigen Orten konnte man nur mit Bargeld bezahlen, zum Beispiel an einigen Toiletten, Automaten oder Hot Pots und es kam auch vor das die Kreditkartengeräte nicht funktionierten.
Beim Thema Reisekosten haben Touristen aus der Schweiz einen riesigen Vorteil, während Deutsche oder Österreicher, teils Schnappatmung bekommen, bei den Preise auf Island können Schweizer aufatmen, für sie ändert sich im Grunde nichts.
Kosten einer Island Reise
Eine Kosten Übersicht unserer Island Reise gibt es untenstehend, bei Hotel, Verpflegung bzw. Restaurant Ausgaben gibt es auf jeden Fall noch einiges an Sparpotenzial. Da wir im Urlaub waren, haben wir uns hier und da auch Dinge gönnt, auf die man auch verzichten könnte.
Flüge
500 CHF/EUR
Mietwagen
1600 CHF/EUR
Benzin
500 CHF/EUR
Parkgebühren
20 CHF/EUR
Unterkünfte
2200 CHF/EUR
Ausflüge
400 CHF/EUR
Verpflegung
250 CHF/EUR
Restaurant
250 CHF/EUR
Möglichkeiten Geld zu sparen
- Flüge: Früh buchen lohnt sich auch weiterhin bei Flügen, ebenfalls günstiger sind Gabelflüge z. B. über Kopenhagen
- Mietwagen 1: möchte man nur die Ringstrasse entlang fahren, reicht ein normaler PKW völlig aus
- Mietwagen 2: Vergleich die Preise genau und nutze nicht nur Metasuchmaschinen dazu, sondern schaut direkt bei den Autovermietern nach
- Unterkünfte: bieten neben dem Mietwagen ebenfalls über ein grosses Sparpotenzial, eventuell ist zelten für dich eine Option
- Essen: Viele Hotels oder Guesthouser bieten ein Frühstück inklusive, somit spart man Geld im Vergleich zum Camping
- Verpflegung: Kein Wasser kaufen, höchstens man möchte welches mit Kohlensäure haben
- Einkaufen: Kaufe Lebensmittel für einige Tage im Voraus
- Einkaufen: Kaufe Lebensmittel, die nicht zu empfindlich sind, da nicht überall ein Kühlschrank zur Verfügung steht
- Touren: Nordlicht Touren sind im Grunde völlig sinnlos, einfach selber schauen, wenn der Himmel klar ist
- Blue Lagoon: Völlig überrissene Preise (ab 60 CHF/EUR p.P), es gibt günstige alternativen z. B. Mývatn Nature Bath (40 CHF/EUR p.P), Secret Lagoon (20 CHF/EUR p.P)
Unterkünfte
Beim Thema Unterkünfte gibt es zwei Wege, zum einen die klassischen Hotels, Guesthouser und Airbnb, die nicht unbedingte günstig sind und im Schnitt rund 100-130 Euro/CHF pro Nacht kosten oder man übernachtet im Zelt beziehungsweise im Camper oder Wohnwagen, bei den letzten zwei Optionen können die Preise allerdings auch recht saftig sein, unserer persönlichen Meinung nach spart man hier nicht wirklich Geld, wenn man sich die Mietpreise für Camper anschaut. Nur beim Zelten kommt man sehr günstig weg und kann wirklich Geld sparen.
2021 haben wir fast jeden Tag die Unterkunft gewechselt, Vorteil ist das man nie einen Strecke zurückfahren muss und dass zwischen den einzelnen Unterkünften keine grossen Distanzen liegen. Nachteil ist sicherlich, dass man jeden Tag die Koffer packen muss. Unsere Unterkünfte haben wir über Booking.com gebucht und das weit im Voraus, insgesamt haben wir rund 2000 CHF für die 14x Übernachtungen bezahlt, dabei war das Frühstück bis auf zwei immer inklusive.
2022 haben wir jeden Tag die Unterkunft gewechselt, wobei die einzelnen Unterkünfte meist nicht weit voneinander entfernt lagen. Wir haben die Hotels nicht wie 2021 im Voraus gebucht, sondern spontan im Laufe des Tages je nachdem, wohin wir fuhren, das klappt Anfang September ausgezeichnet, wir haben immer eine günstige Unterkunft gefunden in der Region wohin wir wollten, ob das Ganze in der Hochsaison im Juni-Juli funktioniert können wir nicht garantieren, da es im Südosten nur sehr wenige Unterkünfte gibt, hier sollte man lieber voraus buchen.
Unterkünfte 2021
- Lighthouse-Inn – wenige Kilometer vom Flughafen entfernt im kleinen Ort Garður
- Guesthouse Elin – kleine Bungalows mit allem, was man braucht, guter Ausgangsort für das Hochland
- Hotel Skogafoss – liegt direkt neben dem bekannten Wasserfall Skogafoss
- Hotel Skaftafell – wenige Kilometer vom Skaftafell Visitor Center entfernt
- Hotel Skalafell – Bauernhof mit herrlichen Wanderwegen in unmittelbarer Nähe
- Glacier World Guesthouse – sehr einfaches Guesthouse nicht weit von einer Gletscherzunge entfernt
- Dimmuborgir Guesthouse – Guesthouse mit Bungalows am Mývatn-See
- Kirkjufell Guesthouse – Guesthouse mit Blick auf den berühmten Kirkjufell
- Hotel Husafell – grosses Hotel am Hraunfoss
- Hotel Duus – in Keflavík am Hafen gelegen
Unterkünfte 2022
- Hotel Oddsson – Modernes Hotel in Reykjavik
- Hotel Bifröst – Hotel im kleinen Ort Bifröst im Westen des Landes
- Hotel Laekur – Familien geführtes Hotel auf dem Land
- Hotel Hvolsvollur – Nettes Hotel in Hvolsvollur, das viel von Gruppen genutzt wird
- Apartment Framtid – Traumhafte Unterkunft in Djúpivogur im Osten von Island
- Hotel Breiddalsvik – schönes Hotel im kleinen Ort Breiðdalsvík
- Guesthouse Skalafell – Kleine Apartments auf einem Bauernhof
- Guesthouse Glacier World – einfaches Guesthouse am Hoffelsjökull
- Hotel Klaustur – Modernes Hotel im Südosten
- Hotel Skaftafell – einfaches Hotel direkt im Vorfeld eines Gletschers
- Hotel Skogafoss – Hotel nur wenige Meter vom Skogafoss entfernt
- Klettar Tower – Hotel, das sich in einem ehemaligen Silo befindet
- Hotel Duus Keflavik – Hotel nicht weit vom Flughafen entfernt
Telefon & Internet
Für Touristen, die eine Deutsche oder Österreichische SIM-Karte nutzen, ändert sich im Grunde nichts, dank dem EU Roaming kann man mit seinem Vertrag in Island, für die im Tarif aufgeführten Kosten, telefonieren und ins Internet gehen. Schweizer müssen hier aufpassen, da sie nicht unter das EU Roaming fallen, müssen sie je nach Vertrag zusätzlich Datenvolumen dazukaufen, was zum Beispiel bei Swisscom für 1 GB 14,90 CHF kostet. In den allermeisten Hotels und Guesthousern gibt es kostenlos WLAN. Für unterwegs bekamen wir von unserer Autovermietung einen Gratis WLAN-Stick, der hervorragend funktionierte, selbst im Hochland, allerdings ist dieser nur im Platinum Paket kostenlos enthalten und kostet ansonsten 1.500 ISK pro Tag.
Der Empfang auf Island ist meist vorbildlich, oft hat man sogar in abgelegenen Regionen noch guten Handyempfang, wo man meint weit und breit gäbe es nichts. Da haben wir in Deutschland schon viel traurigere Erfahrungen gemacht.
Fotoausrüstung
Für uns mit das Wichtigste auf einer Island Reise war die Fotoausrüstung. Man kann natürlich auch nur sein Smartphone mitnehmen, bei den heutigen Handys kommen oft hervorragende Bilder dabei heraus, wir bevorzugen aber eine Kamera sowie unsere Drohne, hier kommt natürlich noch einiges an Zubehör dazu, hier eine kurze Übersicht.
- Kamera – Canon RP & Canon G5X & Canon R6
- Weitwinkelobjektiv – z. B. Canon 14-35 F/4 IS USM
- Standard Zoom – z. B. Canon 24-105 F/4 IS USM
- Teleobjektiv – z. B. Tamron 70-300 mm f/4-5.6 DI VC USD
- Stabiles Stativ – Cullmann 522TC
- Filter – ND Filter & Polfilter
- Regenschutz – Plastik Tüte reicht
- Akkus – 4x Kamera & 4x Drohne
- Speicherkarten – 6x Stück für rund 8000 Bilder im RAW-Format
- Ladegeräte & Kabel
- Drohne – Mavic Air 2S
- Putzsachen – Blasebalg und Pinsel
- Glaskugel
Fotografieren auf Island
Auf Island zu fotografieren kann ein wahrhaftiger Traum sein, wer kennt nicht die zahllosen Bilder im Netz, von Wasserfällen, Gletschern und abstrakten Landschaften, die zum Staunen anregen, doch dahintersteckt mehr als nur das eigentliche Foto. Wer bereits auf Island unterwegs war weiss, die Insel kann unerbittlich sein, von Nebel, über Stürme und Dauerregen kann einem vieles die Tour vermasseln und wenn das Wetter doch schön sein sollte, gibt es obendrein auch noch gefühlte 1000x Ziele, die man anfahren und sehen möchte. Es kann verflixt schwierig sein, das richtig zu tun auf Island.
Ein Punkt, den man nicht unterschätzen darf, sind die eigenen Erwartungen an Island, wer sich ausgiebig mit dem Land beschäftigt, stösst, auf unzählige Fotos auf Instagram und Co, die einem schier den Atem rauben, doch hier ist Vorsicht geboten. Es gibt keine Garantie, dass die Lichtstimmung genauso ist wie auf den Bildern.
Deshalb hier einige Foto-Tipps für eure Island Reise:
- Unser Tipp Nummer eins ist zugleich der wichtigste, und zwar habt Geduld, auf Island kann sich vieles innerhalb von Minuten ändern, ob nun das Wetter, das Licht oder die Landschaft. Wir haben uns immer wieder einfach nur hingesetzt und gewartet, dabei entstanden unter anderem die tollsten Aufnahmen unserer Reise.
- Tipp Nummer zwei: Geht alternative Wege, das heisst an Orten, wo viele Touristen sind, wie dem Skógafoss, dem Geysir oder am Hverfjall Krater sollte ihr beobachten, wohin die Leute gehen und dann nach Alternativen Ausschau halten, dabei werdet ihr immer wieder Wege entdecken, die nur wenige Nutzen, so besteht die Chance von bekannten Motiven Fotos zu machen, die nicht jeder hat.
- Nehmt einen Graufilter, damit lassen sich wunderschöne Langzeitaufnahmen machen, was besonders an den zahlreichen Wasserfällen toll aussieht.
- Nutzt die Chance, die sich euch bietet. Diese Regel einzuhalten, fällt auf Island recht einfach, man fährt eine Strasse entlang und sieht auf einmal eine verlockendes Motiv, dann haltet an, wenn die Möglichkeit besteht und fangt die Szene ein, denn meistens habt ihr nur eine Chance dazu.
- Werdet nicht Sklave eures Reiseplans. Das bedeutet, einen Plan zu haben ist sehr sinnvoll und hilft bei der Orientierung, der Plan sollte aber auch Freiräume bieten, um vor Ort spontan zu sein. Das kann heissen, dass ihr mal eine Sehenswürdigkeit weglasst oder dass ihr euch mindestens zwei bis drei Stunden pro Tag einfach freilasst.
- Auf Island gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten und Highlights, die man sehen möchte, da wären Wasserfälle, heisse Quellen, Gletscher, Flugzeugwracks, Canyons, Krater, Geysire, Klippen, Vögel, Kirchen und vieles mehr. Seit mutig und lasst einfach mal was weg und nutzt die freie Zeit um Ort zu besuchen, die abseits der üblichen Routen liegen.
- Letzter Tipp, lasst gelegentlich die Kamera einfach mal liegen und geniesst die Schönheit des Landes.
Wenn du auf der Suche bist, nach Inspirationsquellen für deine nächste Island Reise solltest du dir Reiseführer, Bildbände und natürlich Instagram und Co genauer ansehen. Hier findest du kostenlos viele wunderschöne Bilder und Eindrücke zu Orten und Regionen auf Island. Wenn du mehr wissen möchtest, welchen Personen und Hashtags man folgen sollte, dann schau dir jetzt unseren passenden Blogbeitrag an:
Inspiration für eure Island Reise auf Instagram und Co
Karten und Apps
Als kleine Helfer auf einer Island Reise bieten sich einige gute bis hervorragende Apps an, die einem bei vielerlei Aktivitäten und bei der Planung behilflich sein können.
- Google Maps – Karten App zur Navigation und zum Markieren von Sehenswürdigkeiten
- Komoot – Für die Planung von Wanderungen
- Aurora – Vorhersagen für Nordlicht Aktivitäten
- Parka – Parkgebühren App für einige Sehenswürdigkeiten
- Veður – Wetter App
- Safetravel – diese App sollte jeder nutzen, der auf Island mit dem Auto unterwegs ist, zeigt aktuelle Warnungen und Strassensperrungen
- Coupons Iceland – In der App findet man Coupons für Sonderangebote in verschiedenen Kategorien
- Island Auto Atlas – Karten App mit über 3000 Einträgen zu verschiedenen Orten
Wapp – Wanderapp für Island mit Hunderten von Wanderungen- HandPicked Iceland – ausgewählt Ort wie Restaurants, Museen oder Läden, die man nicht überall findet (nicht mehr ganz aktuell)
- Iceland Visually – Reiseführer App, die einige Interessant Ort bietet
- Færð og Veður – Strassenzustände, Wetter und Strassenwebcams
Zahlreiche Karten Apps haben die klassischen Faltkarten bei vielen Reisenden mehr oder weniger verdrängt und ersetzt. Fährt man der Ringstrasse entlang ist Google Maps völlig ausreichend, doch möchte man ins Hochland oder abseits der Ringstrasse unterwegs sein, sind nicht mehr alle Routen verzeichnet. Hier empfehlen wir die klassischen Karten wieder zur Hand zu nehmen, sie zeigen auch Routen, die bei Google und Co nicht verzeichnet sind und geben Aufschluss über mögliche Hindernisse wie Flussläufe, die man durchfahren muss.
Drohnen auf Island
Wer eine Drohne sein Eigen nennt, sollte diese unbedingt mit nach Island nehmen. Wir haben unzählige Spots gefunden, die für die Nutzung einer Drohne wie gemacht waren. Die Landschaft in Island ist nicht nur aus der Augenhöhe umwerfend schön, sondern auch aus der Luft. Im Einsatz hatten wir unser DJI Mavic Air 2 und die DJI Mavic Air 2S. Selbst bei dem ruppigen Island Wetter, machten beiden Drohnen eine hervorragende Figur und bescherten uns tolle Aufnahmen. Bei Regen sollte man die Drohne allerdings lieber am Boden belassen, um Folgeschäden zu vermeiden.
Was sollte man mitnehmen?
- Drohne
- Fernsteuerung
- Ersatzakkus
- Ladegerät
- Autoladegerät
- Speicherkarten
- Blasebalg
- Ersatzrotoren
Wichtig zu Wissen!
- Bei Starkem Wind haben gerade kleine Drohnen wie die DJI Mini 2/3 ihr Probleme gegen den starken Wind anzufliegen, im schlimmsten Fall kann die Drohne nicht zurückkehren.
- Der Gimbal der Kamera sollte regelmässig mit einem Blasebalg gereinigt werden, durch den feinen Sand kann dieser nämlich blockieren, dieses Problem hatten wir mit beiden Drohnen.
- Sind mehrere Drohnen in der Luft, kann es zu Übertragungsschwierigkeiten kommen, hier sollte man manuell auf einen anderen Frequenzbereich wechseln.
Drohnenverbot in Island
Bei der Nutzung einer Drohne gibt es einige Regeln und Verhaltensweisen, die man beachten muss. Wer durch Island reist, wird an immer mehr Sehenswürdigkeiten eines der beiden Verbotsschildern begegnen. Immer mehr Menschen besuchen Island und immer mehr Menschen nutzen die Vorzüge einer Drohne, da kann es schon einmal passieren, dass an einem Wasserfall ein dutzend Drohnen durch die Lüfte schwirren. Deshalb sollte man stets mit Respekt agieren, denn ansonsten wird der Drohneneinsatz irgendwann überall verboten.
Beispiele für Drohnenverbotszonen sind der gesamte Thingvellir und Vatnajökull Nationalpark, einschliesslich der berühmten Gletscherlagune Jökulsárlón und des Diamond Beach. Doch auch andere Hotspots wie der Seljalandsfoss, Dyrhólaey, Dettifoss, Kirkjufellfoss und viele weiteren Sehenswürdigkeiten haben die Nutzung mittlerweile verboten. Abseits der Sehenswürdigkeiten wie in den Westfjorden oder dem Hochland gibt es hingegen fast keine Einschränkungen, trotzdem sollte man hier mit Bedacht die Drohne einsetzen, hier ist gegenseitige Rücksichtnahme das oberste Gebot. Weitere Informationen zum Thema Drohnen gibt es auf Englisch bei der Islandic Transport Authority.
Wir haben bei Einsatz unserer Drohne egal, ob auf Island oder der Schweiz noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, die meisten Leute sind oft nur neugierig und möchte gerne mehr wissen über Drohnen, hier kann ein kurzes Gespräch viel helfen.
Mit Drohnen kann man beeindruckende Landschaftsbilder aufnehmen, die passenden Spots findet man zum Beispiel bei Instagram oder Google Maps.
Nordlichter
Nordlichter Live zu sehen war für uns ein Lebenstraum, dies war auch der Grund weshalb wir im September nach Island gereist sind. Während unserer zweiwöchigen Tour haben wir mehrmals Nordlichter beobachten können stets in unterschiedlicher Stärke und Ausprägung. Die Beste Zeit zur Beobachtung ist zwischen Mitte September und Ende März. Die drei wichtigsten Punkte dabei sind zum einen ein klarer Himmel und Dunkelheit und entsprechende Sonnenaktivitäten, die das Nordlicht auslösen.
Bei verschiedenen Anbieter gibt es sogenannte Nordlichttouren, dabei wird man meistens vom Hotel abgeholt und fährt in kleinen oder grossen Gruppen hinaus in abgelegenen Regionen und wartet auf die Nordlichter. Für Leute die in Reykjavik übernachten und kein Auto haben mag solch eine Tour noch sinnvoll sein alle anderen sollten sich das Geld lieber sparen. Abgesehen von der Region Reykjavik ist es sowieso überall in Island dunkel und ob es klar ist ober bewölkt kann man ganz einfach selber herausfinden, über die aktuellen Sonnenaktivitäten informieren verschiedene Apps, die man sich kostenlos herunterladen kann. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, beginnt der Tanz der Nordlichter im September meistens gegen 22 Uhr und zieht sich bis circa 2 Uhr am Morgen hin.
Eine sehr tolle Sache ist der sogenannte Polarlicht Alarm, den einige Unterkünfte anbieten, dabei wird man bei entsprechender Nordlicht Aktivität vom Personal per Telefon geweckt. Es empfiehlt sich bereits am Tag immer einen Spot in der Nähe des Hotels zu suchen von wo aus man die Nordlichter beobachten und fotografieren möchte.
Einen hervorragenden Fotoguide um Polarlichter einzufangen, gibt es bei Reisewut.com – 10 Tipps zum Fotografieren von Polarlichtern
Essen
Supermärkte
Auf Island gibt es mehrere Supermarkt-Ketten, die hauptsächlich in den dicht besiedelten Gegenden liegen. Ansonsten decken kleine Minimärkte den täglichen Bedarf ab. Es empfiehlt sich am Anfang der Island Reise sich im Raum Reykjavik mit Vorräten einzudecken, da es hier die grösste Dichte an Supermärkten hat. Preislich liegen die Märkte von Bónus, Krónan, und Nettó ungefähr auf Schweizer Niveau, Touristen aus Deutschland oder Österreich müssen hier und da mit rund 25-50 % Aufpreis rechnen, besonders für importierte Waren. Aber man sollte sich nicht zu sehr abschrecken lassen, denn schliesslich befindet man sich im Urlaub, da darf man sich hin und wieder auch mal etwas gönnen. Wir waren bei unserem Island Trip meistens in den zwei Discountern von Bónus und Krónan.
Restaurants
Was dem ein oder anderen sicherlich auffällt, ist, dass viele Touristen auf Island im Vergleich zu anderen Urlaubsdestinationen weniger Essen gehen. In Reiseberichten im Internet sind Restaurant-Empfehlungen eher selten, viel mehr steht die Selbstversorgung im Fokus. Zum einen liegt das an den teils saftigen Preisen, zum anderen an der eher bodenständigen und einfachen isländischen Küche, die keinen grossen Ruf geniesst. Wie schon bei den Supermärkten ist die Preisdifferenz für Deutsche und Österreicher um einiges höher und kann leicht zur Schnappatmung führen. Aus Schweizer Sicht ist die Situation etwas anders, hier bewegt sich das Preisgefälle auf ähnlichem Niveau wie im Alpenland.
Wirkliche herausragend ist die Isländische Küche zwar nicht, wer aber Lammfleisch und Langusten gern isst, wird mit Glück Sicherheit, das ein oder andere Highlight erleben.
In unserem ersten Guesthouse wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir das Leitungswasser bedenkenlos trinken könnten, man sollte aber darauf achten nur das Kaltwasser zu nehmen, da das warme beziehungsweise heisse Wasser intensiv nach Schwefel riechen kann. Somit kann man hier etwas an den Ausgaben sparen.
Souvenirs aus Island
Bei dem Thema Souvenirs gehen die Geschmäcker bekanntlich weit auseinander die einen kaufen jeder Nippes die anderen können, dem Ganzen überhaupt nichts abgewinnen und halten es für Plunder. Wir liegen irgendwo dazwischen. Es gibt eine Sache, nach der wir immer Ausschau halten, wen wir auf Reisen sind, und zwar sind das Kaffeetassen. Unsere Sammlung ist nach rund 12 Jahren auf eine beachtliche Anzahl gestiegen und wir jeden Tag von uns genutzt. Auch auf Island haben wir uns zwei Tassen gegönnt.
Was wir hingegen überhaupt nicht empfehlen können, ist isländische Schokolade diese schmeckt einfach nur schrecklich und hat mit guter Schokolade nichts zu tun. Besser man kauft eines der unzähligen Lakritz Produkte oder Skyr.
Kleiner Spar Tipp: Island ist kein Mitgliedsstaat der EU somit kann man sich als Deutscher, Österreicher oder Schweizer ab einem Warenwert von 6000 ISK ein Tax-Free Formular aushändigen lassen. Dieses füllt man mit den nötigen Daten aus und gibt es am Tax-Free Schalter am Flughafen ab, wichtig dies muss zwingend vor dem Check-in gemacht werden da teilweise die gekaufte Ware kontrolliert wird. Nach 4-6 Wochen bekommt man dann die Gutschrift abzüglich einer Gebühr auf die Kreditkarte überwiesen.
Wandern auf Island
Auf Island fährt man viel Auto, sogar sehr viel … Aber ein Land, das so traumhafte Landschaften zu bieten hat, sollte man nicht nur aus dem Auto heraus erkunden, sondern auch zu Fuss. Wir haben auf zwei Island Reisen gut 100 km Wanderstrecke zurückgelegt und haben dabei die schönsten Momente erlebt. Hier einige Wanderungen, die wir empfehlen können.
- Wanderung auf den Hrossaborg Krater
- Rundwanderung auf dem Hverfjall Krater
- Wanderung zum Skálafelljökull
- Wanderung auf den Vulkan Hekla
- Schluchtenwanderung bei Þakgil
- Ausflüge und Wanderung zu den Gletscherzungen auf Island
Alles rund um das Thema Wandern auf Island findet ihr in unserem kleinen Wander-Ratgeber
Gletscherwanderungen auf Island Wo und Wann
Für viele Menschen sind Gletscher ein Mysterium, besonders, wenn sie aus dem Flachland stammen und nie in Bergregionen unterwegs waren, einzig im Fernsehen oder auf Bildern haben sie die Giganten aus Eis gesehen. Island bietet die einmalige Chance Gletscher auf, ganz einfache Art und Weise zu erkunden, man muss keine riesigen Distanzen oder Höhenmeter überwinden, Teilweise kann man mit dem Auto fast bis vor den Gletscher fahren. Für uns gehört eine Gletscherwanderung auf Island zu den Dingen, die man einfach gemacht haben muss, denn solch eine Chance bekommt man nicht allzu häufig geboten.
Wann kann man Gletscherwanderung machen?
Wanderungen werden das gesamte Jahr hindurch angeboten, egal, ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Einzig, das Wetter entscheidet darüber, ob die Tour stattfindet oder nicht.
Wo starten die Touren?
Bei den Halbtagestouren trifft man den Guide entweder am Hauptsitz oder einem Regionalen Treffpunkt wie zum Beispiel den Parkplatz vor der Gletscherzunge des Sólheimajökull, dem Besucherzentrum im Skaftafell oder an der Gletscherlagune Jökulsárlón. Meistens handelt es sich um eine Fahrzeug oder einer Hütte, die man eigentlich immer gut erkennt.
Wie lange dauern die Touren?
Es gibt kurze Touren von 2 1/2 Stunden über 4 Stunden bis zu 5-6 Stunden Länge, wobei die Auswahl bei langen Touren sehr gering ist. Viele Island Reisende haben ein eng gestecktes Reiseprogramm, weshalb lange Wanderungen oft keinen Platz haben, hier bieten sich die kurzen Touren perfekt an. Beachten muss man, dass die Zeitangaben der Anbieter nicht nur die Reine Zeit auf dem Gletscher sind, sondern auch die Anfahrt und die Vorbereitung beinhalten. Hier kann man ungefähr sagen, dass man nur rund 50 % der angegebenen Zeit auf dem Eis verbringt.
Wie viele Teilnehmer hat es?
Die meisten grossen Anbieter haben ein maximale Gruppengrösse von 12 Personen, die an einer Gletscherwanderung teilnehmen können pro Guide. Kleine Anbieter machen auch nur mit 8 Personen ihre Tour, was natürlich um einige angenehmer ist. Allerdings gibt es davon nicht allzu viele. Wir haben beides gemacht, auf dem Sólheimajökull waren wir mit 12 Personen und auf dem Falljökull mit 7 Personen unterwegs. Hier braucht man einfach etwas Glück.
Kann man auch ohne Guide auf die Gletscher gehen?
Der normale Tourist sollte nie ohne Guide die Gletscher betreten, da dies lebensgefährlich sein kann. Personen, die aber über die nötige Erfahrung und Ausrüstung verfügen, können auch eigenständig Touren machen.
Auf welchen Gletschern finden Touren statt?
Nicht alle Gletscher auf Island bieten sich an für Wanderung, die meisten Touren finden auf den folgenden Gletschern statt.
- Sólheimajökull
- Falljökull
- Mýrdalsjökull
- Breiðamerkurjökull
- Snæfellsjökull
Welche Arten von Gletscherwanderungen gibt es?
Gletschertouren kann man als Privattour oder als öffentliche Tour buchen, der Vorteil bei einer Privattour, man ist allein mit dem Guide unterwegs und kann die Wanderung seinen Bedürfnissen anpassen, allerdings kostet das dementsprechend viel Geld, weshalb die allermeisten wohl eine öffentliche Tour buchen werden.
Die Anbieter sind kreativ, um ihre Touren zu verkaufen, neben der eigentlichen Wanderung gibt es noch viele Weitere Aktivitäten, die angeboten werden.
Gletscherwanderung
Die Gletscherwanderung ohne irgendein Zusatzprogramm hier steht ganz klar die Wanderung im Fokus. Dauer zwischen 1 und 5 Stunden je nach Tour und Anbieter.
Gletscherwanderung + Eisklettern
Zuerst wandert man über den Gletscher bis zu einer Gletscherspalte, hier hat man die Möglichkeit im Eis zu klettern. Dauer zwischen zwei bis vier Stunden.
Gletscherwanderung + Eishöhle
Diese Tour findet nur im Winter statt, wenn die Eishöhlen sicher sind. Je nach Ort geht es zuerst in eine Eishöhle und danach wandert man auf dem Gletscher oder andersherum.
Gletscherwanderung + Schneemobil
Der Hauptteil der Tour ist das Schneemobilfahren auf dem Mýrdalsjökull, bei einem Stopp hat man die Möglichkeit etwas über den Gletscher zu laufen. Es ist nicht so eindrücklich wie die normalen Touren da hier die Aktion im Fokus liegt.
Gletscherwanderung + Kettenfahrzeug
Hier fährt man mit einem Kettenfahrzeug auf den Gletscher hinauf, nach einer Rundfahrt hat man die Möglichkeit auf dem Gletscher herumzulaufen.
Gletscherwanderung + Gipfelbesteigung
Die Variante gibt es nur am Snæfellsjökull im Westen von Island, diese Tour ist die anstrengendste und geht über 8-9 Stunden dem Snæfellsjökull hinauf bis zu seinem Gipfel auf 1446 Metern.
Gletscherwanderung + Zodiac
Diese Tour besteht aus zwei Teilen zum einen die Gletscherwanderung, wo man circa 2-3 Stunden auf dem Eis unterwegs ist und der Zodiac fahrt die entweder auf der Gletscherlagune Fjallsárlón oder Jökulsárlón stattfindet und rund 1 Stunde dauert.
Gletscherwanderung + Amphibien Fahrzeug
Diese Tour finde an der Gletscherlagune Jökulsárlón statt, zuerst geht es auf den Gletscher und im Anschluss fährt man mit einem Amphibien Fahrzeuge auf der Gletscherlagune herum.
Gletscherwanderung + Kayak
Die Wanderung auf dem Gletscher dauert rund 2 Stunden, das Kajakfahren nimmt eine Stunde in Anspruch. Die Tour findet am Sólheimajökull statt oder die andere Variante ist, dass die Wanderung auf dem Breiðamerkurjökull stattfindet und die Kajakfahrt in der Lagune des Heinabergsjökull.
- Varianten 1-3
-
Gletscherwanderung
Die Gletscherwanderung ohne irgendein Zusatzprogramm hier steht ganz klar die Wanderung im Fokus. Dauer zwischen 1 und 5 Stunden je nach Tour und Anbieter.
Gletscherwanderung + Eisklettern
Zuerst wandert man über den Gletscher bis zu einer Gletscherspalte, hier hat man die Möglichkeit im Eis zu klettern. Dauer zwischen zwei bis vier Stunden.
Gletscherwanderung + Eishöhle
Diese Tour findet nur im Winter statt, wenn die Eishöhlen sicher sind. Je nach Ort geht es zuerst in eine Eishöhle und danach wandert man auf dem Gletscher oder andersherum.
- Varianten 4-6
-
Gletscherwanderung + Schneemobil
Der Hauptteil der Tour ist das Schneemobilfahren auf dem Mýrdalsjökull, bei einem Stopp hat man die Möglichkeit etwas über den Gletscher zu laufen. Es ist nicht so eindrücklich wie die normalen Touren da hier die Aktion im Fokus liegt.
Gletscherwanderung + Kettenfahrzeug
Hier fährt man mit einem Kettenfahrzeug auf den Gletscher hinauf, nach einer Rundfahrt hat man die Möglichkeit auf dem Gletscher herumzulaufen.
Gletscherwanderung + Gipfelbesteigung
Die Variante gibt es nur am Snæfellsjökull im Westen von Island, diese Tour ist die anstrengendste und geht über 8-9 Stunden dem Snæfellsjökull hinauf bis zu seinem Gipfel auf 1446 Metern.
- Varianten 7-9
-
Gletscherwanderung + Zodiac
Diese Tour besteht aus zwei Teilen zum einen die Gletscherwanderung, wo man circa 2-3 Stunden auf dem Eis unterwegs ist und der Zodiac fahrt die entweder auf der Gletscherlagune Fjallsárlón oder Jökulsárlón stattfindet und rund 1 Stunde dauert.
Gletscherwanderung + Amphibien Fahrzeug
Diese Tour finde an der Gletscherlagune Jökulsárlón statt, zuerst geht es auf den Gletscher und im Anschluss fährt man mit einem Amphibien Fahrzeuge auf der Gletscherlagune herum.
Gletscherwanderung + Kayak
Die Wanderung auf dem Gletscher dauert rund 2 Stunden, das Kajakfahren nimmt eine Stunde in Anspruch. Die Tour findet am Sólheimajökull statt oder die andere Variante ist, dass die Wanderung auf dem Breiðamerkurjökull stattfindet und die Kajakfahrt in der Lagune des Heinabergsjökull.
Massentourismus versus Einsamkeit
Dieses Thematik betrifft nicht nur Island, sondern so gut wie jedes Land und unzählige Städte weltweit. Betrachtet man es genau, ist man selbst ein Teil des Themas. Island hatte vor Corona rund 2 Millionen Besucher jährlich, was sich nach viel anhört, aber im Grunde ein Tropfen auf den heissen Stein ist, wenn man sich Orten wie Mallorca mit 14 Millionen Besuchern oder Zypern mit rund 4 Millionen Touristen jährlich anschaut.
Eine Reise durch Island verbindet man mit Natur, Berge, Vulkanen, Gletschern und Einsamkeit, aber die Realität sieht oft anders aus, volle Parkplätze und Menschenmassen sind oft keine Ausnahme. Man wünscht sich zwar, dass man allein unterwegs ist in unberührter Natur, doch gerade der Golden Circle und die Sehenswürdigkeiten im Süden von Island sind die Besuchermagneten schlechthin. Hier sollte man nicht erwarten allein am Diamond Beach, der Gletscherlagune oder am Flugzeugwrack zu sein. Bei unseren Recherchen sind wir immer wieder auf Reiseberichte oder YouTube Videos von Bloggern und Touristen gestossen, die überrascht, schockiert oder genervt waren von den zahlreichen Touristen. Wir waren hingegen schockiert über die Naivität der Leute. Immer wieder haben wir gehört, wie sich Touristen über die Menschenmassen beschwerten, obwohl sie ein Teil davon waren. Die viel gerühmte Isländische Einsamkeit und Ruhe gibt es auch weiterhin, sie liegt oft nur wenige Kilometer oder sogar Meter entfernt. Wir haben gelernt, dass man auf Island Geduld und Zeit braucht, dann kann man auch am Dettifoss oder am Skógafoss fast allein sein. Tourismus bringt viele Vorteile, aber auch Nachteile und das ist etwas, das jeder ein wenig beeinflussen kann durch sein eigenes Verhalten vor Ort. Siehe Abschnitt: Respekt und Regeln
Respekt und Regel
Leider wird man immer wieder auf Menschen treffen, die sich an keine Regeln und Vorgaben halten und meinen sie dürften alles machen und sich alles nehmen, was sie wollen. Dies führt bedauerlicherweise dazu, dass die Natur auf Island leidet und dass die Einheimischen immer mehr frustriert und genervt sind vom Tourismus, hier sollte man sich selber einmal fragen wie man sich fühlen würde. Manche Regel mögen aus unserer Perspektive nerven oder gar merkwürdig erscheinen, doch es sind Regeln, an die man sich halten muss. Die Konsequenzen des nicht Beachtens tragen meist andere, denn irgendwann werden mehr und mehr Verbote erlassen und ganze Landstriche gesperrt. Damit geht viel verloren, was Island so schön und reizvoll macht. Deshalb haltet euch an die Spielregeln.
- Absperrungen gelten für alle
- Benutzt die Wege und Pfade, die Natur Islands ist empfindlich
- Mühl gehört in Mülleimern oder in euren Rucksack
- Verbotsschilder muss jeder beachten
- Pflückt keine Blumen und Pflanzen
- baut keine sinnlosen Steinmänner auf
- geht Respektvoll und mit Rücksicht vor
Tipp am Ende
Wenn man zwei oder mehr Wochen auf Island unterwegs ist, sieht und erlebt man jeden Tag unzählige Sehenswürdigkeiten, fährt Unmengen an Kilometern zusammen und steht ständig unter Strom, ein Highlight jagt das nächste und wenn man meint, schöner kann es nicht mehr werden, dann weiss Island nochmals zu überraschen. Doch um all diese Eindrücke auch zu verarbeiten und zu geniessen braucht es Zeit und Ruhe, deshalb sollte man auf einer Island Reise auch mal einen Tag etwas ruhiger angehen lassen, vielleicht bei einer schönen Wanderung oder einfach nur in einem Hot Pot. Hier kann man die Erlebnisse der vergangenen Tage perfekt Revue passieren lassen und sich auf das kommende freuen.
Wie wir bereits ganz am Anfang des Beitrags geschrieben haben, Island braucht Zeit und Geduld.
Island Rundreise 2021/2022 – Unsere Beiträge
Hier findet ihr eine Übersicht all unsere Island Beiträge, die wir bisher veröffentlicht haben.
Schlusswort
Vieles hast du nun gelesen, entweder hier bei uns oder auf anderen Seite, doch man muss sich keine allzu grossen Gedanken machen, bei einem Land wie Island ist es im Grund schwer, dass der Urlaub ein Reinfall wird. Verennt euch nicht in Details oder Kleinigkeiten, versucht nicht jeden Wasserfall oder jeden Instagramspot hinterherzujagen, lasst euch immer wieder die Zeit, Orte aus anderen Perspektiven kennenzulernen. Wichtig ist, geniesst eure Zeit auf Island, egal, ob es regnet, schneit oder ob die Sonne scheint. Ganz oben haben wir geschrieben: Island braucht Zeit, viel Zeit und Geduld! und genau das sollte man mitbringen.
Wir wünschen euch viel Spass bei der Planung und eurer Reise….