Sehenswürdigkeiten Island

Island: Die schönsten Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstrasse

Island hat vieles angefangen, mit Vulkanen, Gletschern, raue Landschaften, Wasserfälle und natürlich die Ringstrasse. Der grösste Teil aller Islandreisenden nutzt sie, um von A nach B zu kommen.

Entlang der atemberaubenden Ringstrasse Islands erstreckt sich eine Fülle an faszinierenden Sehenswürdigkeiten, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen. Von majestätischen Wasserfällen bis zu geothermalen Hot Springs, bietet die Ringstrasse ein unvergessliches Abenteuer durch Islands beeindruckende Landschaft.
Die Ringstrasse startet und endet in der Hauptstadt von Island in Reykjavik.

Fakten und Zahlen rund um die Ringstrasse

Die Ringstrasse, auch bekannt als Hringvegur oder «Route 1», ist die Hauptverkehrsstrasse Islands und umrundet die gesamte Insel. Hier einige interessante Fakten über die berühmte Strasse:

– Die Ringstrasse ist etwa 1.332 Kilometer lang und verläuft grösstenteils entlang der Küste Islands, wobei sie einige der spektakulärsten Landschaften der Insel durchquert.

– Die Ringstrasse wurde 1974 durch den Bau der Brücke über den Skeiðarársandur fertiggestellt und ist seitdem eine wichtige Verkehrsader für den Tourismus und den Warenverkehr in Island. Die ersten Jahre bestand die Strasse aus einer Schotterpiste, erst 1978 begann man mit der Schrittweisen Asphaltierung der Strasse. Diese wurde am 14.8.2019 offiziell abgeschlossen, seitdem ist die Ringstrasse durchgehend asphaltiert.

– Entlang der Ringstrasse gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter majestätische Wasserfälle wie Skógafoss und Seljalandsfoss, beeindruckende Gletscherlagunen wie Jökulsárlón und Fjallsárlón, sowie geothermale Hot Springs wie die Blaue Lagune.

– Die Ringstrasse führt die Reisenden durch verschiedene Landschaftstypen, darunter schroffe Küsten, weite Lavafelder, grüne Täler, schneebedeckte Berge und geothermale Regionen, was sie zu einer der weltweit vielfältigsten Routen macht.

– Die Ringstrasse bietet eine einzigartige Gelegenheit, Islands atemberaubende Natur und Landschaft in ihrer ganzen Pracht zu erleben und eignet sich sowohl für Abenteurer als auch für Erholungssuchende, die die Schönheit der Insel entdecken möchten.

Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstrasse

Starten wir nun unsere Reise entlang der Ringstrasse gegen den Uhrzeigersinn und wir zeigen euch die schönsten Sehenswürdigkeiten, die Island zu bieten hat. Ihr erfahrt, wo sich die einzelnen Sehenswürdigkeiten wie Wasserfälle, Gletscher, Kirchen oder Krater genau befinden. Wo es die nächsten Parkplätze gibt, ob ihr Eintritt bezahlen müsst und bei welchem Wetter und zu welcher Tageszeit es sich am meisten lohnt vor Ort zu sein.

Welche Information findet ihr und was bedeuten sie:

  • Region: in welcher Region Island liegt der Ort
  • Koordinaten: GPS Koordinaten mit Link zu Google Maps
  • Parkplatz: GPS Koordinaten des nächsten Parkplatzes mit Link zu Google Maps
  • Infrastruktur: was gibt es für Infrastruktur vor Ort oder in der unmittelbaren Nähe
  • Was: was gibt es zu sehen (immer die Hauptsehenswürdigkeit)
  • Weg: wie lange benötigt man vom Parkplatz bis zur Hauptsehenswürdigkeit
  • Was machen: was kann man vor Ort alles machen
  • Eintritt: muss man Eintritt oder Parkgebühren zahlen
  • Wetter: bei welchem Wetter sollte man sich die Sehenswürdigkeit anschauen
  • Beste Tageszeit: beste Tageszeit für den Besuch vor Ort

Doch bitte beachtet einige Angaben insbesondere zu Eintrittspreisen oder der Infrastruktur können sich im Laufe der Zeit ändern, deshalb bitten wir euch bei Unstimmigkeiten uns zu kontaktieren, so können wir stets aktuelle Informationen für alle Reisenden bieten.

Kerið Krater 

Der Kerið Vulkankrater liegt circa 12 km nördlich der Ringstrasse und ist Teil der westlichen Vulkanzone auf Island. Entstanden ist der Krater vor ungefähr 6500 Jahren. Die Caldera ist 55 Meter tief und rund 170 Meter breit. Vom Parkplatz aus gibt es zwei Wege, zum einen zum Kratersee hinab oder auf einen Rundweg am Kraterrand entlang. Die Aussicht vom Rundweg aus ist bei passendem Wetter wirklich sehr sehenswert.

Seljalandsfoss

Island ist ein Paradies für alle diejenigen, die Wasserfälle lieben. Ein ganz besonders schöner Wasserfall ist der Seljalandsfoss im Süden von Island. Er ist einer, der Top-Sehenswürdigkeiten, die bei keiner Islandreise fehlen dürfen. Er liegt nur wenige Hundert Meter von der Ringstrasse entfernt und ist bei passender Witterung bereits aus grösserer Entfernung sichtbar. Das Besondere am Seljalandsfoss ist, dass man hinter den Wasserfall gehen kann, auch wenn das eine recht nasse Angelegenheit sein kann.

  • Region: Suðurland
  • Koordinaten: 63°36’56.2″N 19°59’20.7″W
  • Parkplatz: 63°36’55.3″N 19°59’38.2″W
  • Infrastruktur: WC, Kiosk, Souvenirladen, Picknickplatz
  • Was: Wasserfall
  • Weg: 2 Minuten
  • Was machen: Wanderung zu den Wasserfällen
  • Eintritt: Gratis – Parkplatz kostenpflichtig
  • Wetter: Reizvoll bei jedem Wetter
  • Beste Tageszeit: nachmittags

Gljúfrabúi Wasserfall

Der Gljúfrabúi Wasserfall ist ein besonderer Wasserfall, denn er liegt, versteckt in einer schmalen Schlucht. Die Szenerie hat etwas Magisches, wie das Wasser von, ob in die Schlucht stürzt. Der Gljúfrabúi Wasserfall liegt nur wenige Minuten Fussmarsch vom benachbarten Seljalandsfoss entfernt. Bevor man sich in die Schlucht vorwagt, sollte man unbedingt Regensachen anziehen, da man rasch nass wird.

Eyjafjallajökull

Der Eyjafjallajökull ist ein Vulkan und Gletscher im Süden von Island. Berühmt wurde er durch einen gewaltigen Ausbruch im Jahre 2010, der den Flugverkehr zwischen Europa und Amerika zum Teil lahm legte. Der Name Eyjafjallajökull bedeutet «Inselberg-Gletscher» damit sind Felsen und Erhebungen gemeint, die auf den Sandern liegen und wie Inseln im Meer wirken. Für nicht Isländer ist die Aussprache des Wortes Eyjafjallajökull enorm schwierig.

Rútshellir Höhle

Die Rúts­hellir Höhle wurde vermutlich einst von Menschen geschaffen und gilt als grösste ihre Art auf Island. Sie dient als Unterkunft und Schmiede. Vor der eigentlichen Höhle liegt ein Stahl, in dem Schafe unterkamen. Es gibt viele Legenden und Sagen über die Rúts­hellir Höhle.

Skógafoss-Wasserfall

Der Skógafoss-Wasserfall zählt zu den schönsten und beeindruckendsten Wasserfällen auf Island. Von der Ringstrasse sind es nur wenige Minuten Fahrt bis zum Wasserfall, den man einfach und ohne grosse Mühe erreichen kann. Dem Skógafoss sieht man die unbändige Kraft des herabstürzenden Wassers geradezu an und je näher man ihm kommt, desto beeindruckender wird seine Kraft und Energie.

Sólheimajökull

Fährt man die Ringstrasse gegen den Uhrzeigersinn, ist der Sólheimajökull die erste Gletscherzunge, die man hautnah erleben kann. Der Sólheimajökull ist ein Auslassgletscher des Mýrdalsjökulls und hat eine Länge von circa 10 km und eine Breite, die zwischen 1 und 1,8 km schwankt. Vom Parkplatz aus sind es rund 10–15 Minuten Fussweg bis zum Gletschersee und dem Gletscher. Auf dem Sólheimajökull finden von verschiedenen Touranbietern Gletscherwanderungen statt. 1999 befand sich das Ende der Gletscherzunge ungefähr an der Stelle, wo heute der grosse Parkplatz liegt.

  • Region: Suðurland
  • Koordinaten: 63°32’12.1″N 19°21’08.9″W
  • Parkplatz: 63°31’47.8″N 19°22’14.9″W
  • Infrastruktur: Toiletten, Touranbieter
  • Was: Gletscherzunge
  • Weg: 10–15 Minuten einfacher Fussweg zum Gletscher
  • Was machen: Gletscherwanderungen
  • Eintritt: Parkgebühr
  • Wetter: bei jedem Wetter ein Highlight
  • Beste Tageszeit: Sonnenuntergang

Dyrhólaey Leuchtturm

Der Leuchtturm Dyrhólaey liegt auf der gleichnamigen Halbinsel Dyrhólaey im Süden von Island und ist der zweite Leuchtturm an dieser Stelle. Erbaut wurde er 1927. Von der Halbinsel aus hat meinen einen herrlichen Ausblick über weite Teile der Region.

Dyrhólaey

Vor circa 100.000 Jahren entstanden die Halbinsel Dyrhólaey durch einen Vulkanausbruch. Seit dieser Zeit sorgen das Meer und natürliche Erosion dafür, dass die Halbinsel immer weiter abgetragen wird. Heute besteht die Halbinsel Dyrhólaey aus einem riesigen Plateau, das zum Meer hin steil abfällt. Die Kulisse, mit einer wunderschönen Weitsicht ins Landesinnere sowie der markanten Felsklippen, die sich ins Meer türmen, lohnen allein schon einen Besuch. Das gesamte Gebiet Dyrhólaey ist ein Vogelparadies.

  • Region: Suðurland
  • Koordinaten: 63°24’06.5″N 19°07’49.4″W
  • Parkplatz: 63°24’14.6″N 19°07’43.8″W – 63°24’17.5″N 19°06’25.7″W
  • Infrastruktur: keine
  • Was: Felsklippe
  • Weg: 5–10 Minuten Fussweg
  • Was machen: kurze Wanderung, Vogelbeobachtung
  • Eintritt: Gratis
  • Wetter: bei gutem Wetter herrliche Weitsicht
  • Beste Tageszeit: Sonnenuntergang & Sonnenaufgang

Reyniskirkja Kirche

Die kleine Reyniskirkja Kirche liegt an der Strasse zum Reynisfjara Strand und ist umgeben von Feldern und Bergen. Es lohnt sich eine kurzen Stopp einzulegen und die Kirche zu besuchen.

Hálsanefshellir Höhle

Die Hálsanefshellir Höhle liegt unmittelbar am schwarzen Sandstrand Reynisfjara nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt. Es gibt zwei Höhlen, eine auf der Vorderseite, eine auf der Rückseite. Das Besondere sind die Felsen, die die Höhle formen, dabei handelt es sich um achteckigen Basaltsäulen.

Reynisfjara

Der schwarze Lavasandstrand zählt mit zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Island. Direkt am Parkplatz liegt der kilometerlange Sandstrand aus feinstem Lavagestein. Berühmt ist der Strand nicht nur wegen seiner Atmosphäre, sondern auch für seine tückische Brandung, die bereits einigen Touristen gefährlich wurde. Vor dem Strand im Meer liegen die Felsnadeln Reynisdranga die eine äusserst beliebtes Fotomotiv sind.

  • Region: Suðurland
  • Koordinaten: 63°24’09.8″N 19°02’31.8″W
  • Parkplatz: 63°24’15.3″N 19°02’41.1″W
  • Infrastruktur: WC, Restaurant
  • Was: Strand, Höhle, Basaltsäulen, Felsnadeln
  • Weg: 2 Minuten Fussweg
  • Was machen: Strandspaziergang
  • Eintritt: Gratis
  • Wetter: bei jedem Wetter reizvoll
  • Beste Tageszeit: ganzer Tag, besonders schön zum Sonnenuntergang

Víkurkirkja Kirche

Oberhalb der Ortschaft Vík í Mýrdal im Süden von Island befindet sich die Víkurkirkja. Die für Island typische Holzkirche fällt dem Besucher von Vík sofort ins Auge. Von dem Plateau aus, auf dem die Kirche steht, hat man einen wunderschönen Ausblick über Vík, den Strand Vikurfjara und den Felsnadeln von Reynisdranga.

Þakgil

Das Gebiet Þakgil (auch Thakgil geschrieben) liegt im Südosten des Mýrdalsjökull Gletscher und ist über eine 34 km lange Strasse erreichbar, die zwar keine F-Strasse ist, trotzdem stellenweise recht holprig sein kann. Bereits auf der Fahrt nach Þakgil lohnen sich immer wieder kurze Zwischenstopps, um die traumhafte Aussicht zu geniessen. Die Gegend um Þakgil ist ein Paradies für Wanderer, die verschiedenen Routen sind zwar lang und anstrengend, dafür ist die Landschaft umso beeindruckender.

Hafursey Berg

Das Hafursey Bergmassiv liegt im riesigen Mýrdalssandur (Sandar/Schwemmebene) südöstlich des Mýrdalsjökull Plateaugletscher, ist an seiner höchsten Stelle 582 Meter hoch und besteht aus mehreren Einzelgipfeln. Der Inselberg besteht aus Palagonit und entstand durch vulkanische Aktivität unter einem Eisschild. Zahlreiche grosse Gletscherläufe des Kötlujökull Gletscher trugen zur Erosion bei. Den Berg erreicht man über eine raue Schotterpiste, die von der Ringstrasse abzweigt, der Zustand verlangt zwingend nach einem robusten 4×4 Fahrzeug. Das Bergmassiv und die Umgebung sind unglaublich schön und fotogen. An der Strasse rauf zum Campingplatz Þakgil gibt es einen Aussichtspunkt, von dem man den Hafursey hervorragend sehen kann.

Eldhraun Lavafeld

Das Eldhraun (Feuerlava) Lavafeld liegt zwischen den beiden Plateaugletschern Vatnajökull und Mýrdalsjökull. Es gehört mit einer Fläche von rund, 565 km² zu den weltweit grössten Lavafeldern. Entstanden ist es 1983/84 während der Eruption der Laki-Krater weiter nördlich. Heute ist der Grossteil des Lavafeldes völlig mit Moos bedeckt. Die Ringstrasse führt direkt durch das Lavafeld. Es lohnt sich entlang der Strasse, immer mal wieder kurze Pausen einzulegen und die Aussicht zu geniessen. Wichtig ist es, die Moosfelder nicht zu betreten, da die Flora sehr empfindlich ist.

Foss á Síðu Wasserfall

Der Foss á Síðu ist ein Wasserfall direkt an der Ringstrasse. Er liegt auf Privatgrund und kann deshalb nicht direkt besucht werden, vom Zaun aus, der circa 50 Meter entfernt liegt, kann man trotzdem den Foss á Síðu anschauen und fotografieren. Teilweise werden Besucher von einem Hund begrüsst, der sehr verspielt ist und um Aufmerksamkeit buhlt.

Lómagnúpur

Der Lómagnúpur ist ein markanter Bergrücken an der Ringstrasse kurz vor der Schwemmebene Skeiðarársandur. An seiner höchsten Stelle ist der Lómagnúpur 764 Meter hoch. Im Süden fällt der Bergrücken steil zur Ringstrasse ab, diese äusserst markante Stelle heisst Lómagnúpsnef und ist 674 Meter hoch. Je nachdem von welcher Seite man auf den Lómagnúpur zufährt, zeigt er dem Betrachter ein anderes Gesicht, besonders schön ist der Berg östlicher Richtung anzusehen.

Skeiðarársandur

Der Skeiðarársandur ist ein sogenannter Sander (Schwemmlandebene) mit einer Fläche von über 1300 km². Er erstreckt sich vom Skeiðarárjökull bis zum Meer. Unzählige Flüsse durchziehen den Skeiðarársandur wie ein engmaschiges Netz. Sedimente von den Gletschern im Norden werden durch die Flüsse in Richtung Meer gespült und lagern sich teils auf der Ebene ab. Subglazialen Vulkanausbrüchen unter dem Vatnajökull sorgt in der Vergangenheit für teils riesige Gletscherläufe, die Materialien auf dem Sander ablagerten. Die Ringstrasse durchquert den Skeiðarársandur, es lohnt sich, die Augen offenzuhalten und ein bis zwei Stopps entlang der Strasse einzulegen. Die schier endlose Weite mit dem Vatnajökull im Hintergrund ist ein toller Anblick.

Skeiðará Monument

Das Skeiðará Monument liegt auf dem Skeiðarársandur einer riesigen Schwemmlandebene. 1996 brach der Grímsvötn Vulkan unterhalb des Vatnajökull Gletscher aus. Dabei entstand ein massiver Gletscherlauf, der sich unterhalb des Skeiðarárjökull einen Weg suchte und den Skeiðarársandur völlig überschwemmte. Neben dem Wasser trieben bis zu 2000 Tonnen schwere Eisblöcke über die Ebene und zerstörten dabei einige Brücken und Strassen. Das Skeiðará Monument sind Reste der Brückenpfeiler, die durch die Eisblöcke verbogen wurden. Der Flusslauf hat sich in den folgenden Jahren verändert, sodass heute keine Brücke mehr nötig ist.

Skaftafellsjökull

Der Skaftafellsjökull ist eine von 40 Gletscherzungen des Vatnajökull Plateaugletscher auf Island. Er hat eine Länge von rund 18 km, wobei es auch Angaben gibt, die von 10 km ausgehen. Diese Diskrepanz rührt daher, dass es verschiedene Ansätze gibt, wo der Skaftafellsjökull eigentlich beginnt. Bei 10 km ist nur die Gletscherzunge gemeint, bei dem Wert 18 km wird das gesamte Einzugsgebiet dazugerechnet, aus dem der Gletscher Nachschub erhält.

  • Region: Suðurland
  • Koordinaten: 64°01’42.2″N 16°55’01.8″W
  • Parkplatz: 64°00’57.6″N 16°57’58.0″W
  • Infrastruktur: WC, Besucherzentrum, Campingplatz, Imbiss
  • Was: Gletscher
  • Weg: ca. 30 Minuten Fussweg zur Gletscherzunge
  • Was machen: verschiedene Wanderungen
  • Eintritt: Parkgebühren
  • Wetter: bei jedem Wetter, solange die Wolkendecke nicht zu tief liegt
  • Beste Tageszeit: gesamte Tag

Svínafellsjökull

Der Svínafellsjökull ist eine weitere Gletscherzunge des Vatnajökull. Sie liegt nur wenige Kilometer südlich des Skaftafellsjökull. Den Svínafellsjökull kann man gut über zwei verschiedene Schotterpisten erreichen. Beide Strassen können auch mit Pkws befahren werden, am Ende liegen jeweils grössere Parkplätze. Bis zum Gletschersee sind es nur jeweils wenige Minuten Fussweg. Die Aussicht auf den Gletscher ist extrem beeindruckend, da die Zunge noch sehr nah am Ufer liegt. Entlang des Sees verläuft ein Wanderweg, der auf Informationstafeln einige Fakten rund um den Gletscher bereithält. Unser Tipp für den Svínafellsjökull lautet, sich eine Stunde vor dem Sonnenuntergang auf einen der Hügel im Süden zu setzen und die Lichtstimmung und Atmosphäre zu geniessen.

Kvíárjökull

Der Kvíárjökull ist eine circa 8 km lange Gletscherzunge des Vatnajökull und liegt im äussersten Süden des Plateaugletschers. Trotz der enormen Grösse und der unmittelbaren Nähe zur Ringstrasse übersehen viele Reisende die Gletscherzunge. Der Grund dafür sind die beiden mächtigen Seitenmoränen Kvíármýrarkambur (westliche Moräne) und Kambsskard (östliche Moräne), die den Blick auf den Kvíárjökull versperren. Von der Ringstrasse führt eine kleine Strasse zu einem Parkplatz am Rande der Endmoräne, von hier kann man zum Rand des Gletschersees laufen und den Blick auf den Kvíárjökull geniessen.

Fjallsárlón Lagune

Die Gletscherlagune Jökulsárlón zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Island, jede kennt die Bilder der Eisberge, die in der Lagune schwimmen. Einige Kilometer westlich davon liegt der wesentliche ruhigere Gletschersee Fjallsárlón. Die mächtige Gletscherzunge Fjalljökull fliesst vom Vatnajökull kommend in den See und kalbt dabei teils riesige Eisberge. Zugegeben, die Szenerie wirkt nicht ganz so überwältigend wie an der Gletscherlagune Jökulsárlón doch dafür ist der Gletscher viel näher dran. Für uns gehört ein Besuch des Gletschersee Fjallsárlón zu einer Islandreise mit dazu.

Gletscherlagune Jökulsárlón

Die Gletscherlagune Jökulsárlón ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten aus Island und das nicht ohne Grund. Der riesige See, der ins Meer abfliesst, verdankt seine Entstehung der Gletscherzunge Breiðamerkurjökull, die am Horizont zu sehen ist. Von ihr brechen unablässig Eisbrocken, ab, die dann über den See treiben. Je nach Jahreszeit schwimmen ganze Felder an Eisbergen auf dem See und sammeln sich am Abfluss zum Meer. Wer das erste Mal die Gletscherlagune Jökulsárlón sieht, wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, der Anblick des See, der Eisberge und der riesigen Gletscherzunge ist atemberaubend schön. Viele Bilder und mehr Details zur Lagune findet ihr im Blogbeitrag: Besuch der Gletscherlagune Jökulsárlón

Diamond Beach

Der Diamond Beach ist ein ganz besonderer Ort auf Island. Eisbrocken in unterschiedlichen Grössen liegen auf dem schwarzen Sandstrand und wirkten wie strahlende Diamanten. Die Eisblöcke stammen von der Gletscherlagune Jökulsárlón, die hinter dem Diamond Beach liegt. Von der Gletscherzunge Breiðamerkurjökull brechen immer wieder riesige Brocken ab und treiben über die Lagune in Richtung Meer, hier werden sie durch die Strömung und die Gehzeiten auf den Strand gespült. Für uns gehört der Diamond Beach mit zu den schönsten Orten auf Island. Niemand sollte mit der Erwartung anreisen, allein vor Ort zu sein. Oft sind unzählige Besucher am Strand unterwegs und wollen genauso wie man selbst den Diamond Beach bestaunen.

  • Region: Suðurland
  • Koordinaten: 64°02’33.9″N 16°10’55.4″W
  • Parkplatz: 64°02’34.8″N 16°10’56.6″W
  • Infrastruktur: WC, Imbiss, Touranbieter
  • Was: Strand mit Eisbrocken
  • Weg: 3–5 Minuten
  • Was machen: am Strand spazieren, Gletscherlagune besuchen
  • Eintritt: Parkgebühren
  • Wetter: hat bei jedem Wetter seinen Reiz
  • Beste Tageszeit: Sonnenaufgang & Sonnenuntergang

Hengifoss Wasserfall

Der Hengifoss ist ein 118 Meter hoher Wasserfall im Osten von Island, rund 35 km von der Stadt Egilsstaðir entfernt. Das beeindruckende am Hengifoss ist neben seiner beachtlichen Höhe auch die interessante Geologie, die man in den Felswänden um ihn herum beobachten kann. Verschieden farbige Schichten aus Lava, Tephra und Ton liegen hier sichtbar übereinander. Insbesondere die roten leuchtenden Bänder aus Vulkanasche sind extrem faszinierend und sehen auf Fotos herrlich aus.

Hrossaborg

Der Hrossaborg Krater entstand vor 10.000 Jahren durch vulkanische Eruptionen. Anfangs entstand ein Schlackekegel der rund 500 Meter im Durchmesser und fast kreisförmig war, danach drang Wasser in den Schlot ein und es folgten Dampfexplosionen, die Tephra- und Lavabomben auf die Schlacke ablegten. Durch Überschwemmungen des Flusses Hólssel erodierten die Wände und die heutige ovale Form entstand. An seiner höchsten Stelle ist der Krater noch rund 40 Meter hoch. Die Zufahrt zum Krater erfolgt über die F-88, die nur mit 4×4 Fahrzeugen befahren werden darf.

Dettifoss

Am Jökulsá á Fjöllum Fluss liegt der mächtige Dettifoss. Schon von Weitem ist das Getöse der Wassermassen zuhören. Eine gigantische Wand aus Wasser und Gischt liegt vor deinen Augen und stürzen tösend über die Abbruchkante in die Schlucht hinab. Hier hat das Wasser im Laufe der Jahrtausende einen tiefen Canyon (Jökulsárgljúfur) in die Landschaft gegraben, an dessen Verlauf mehrere sehenswerte Wasserfälle liegen.

Hverfjall Krater

Der Hverfjall Krater ist ein sogenannter Pseudokrater, das bedeutet, er entstand nicht durch einen klassischen Vulkanausbruch. Vor rund 2500 Jahren herrschten in der Region starke vulkanische Aktivitäten. Lavaströme bedeckten das Land und brachen immer wieder hervor. An der Stelle des heutigen Kraters befand sich Lava unter dem Erdmantel, diese kam in Berührung mit Wasser des Mývatn-See, das im porösen Gestein schnell versickerte. In diesem Moment kam es zu einer gewaltigen Explosion, da ausgestossene Material wurde viele hundert Meter in die Luft geschleudert und regnete wieder herab und bildete den Hverfjall Krater. In den folgenden Jahrhunderten verwitterte der Krater zur heutigen Form.

Grábrók

Der Grábrók ist ein Schlacken Vulkankrater und rund 170 Meter hoch. Er ist einer von drei Kratern in unmittelbarer Umgebung. Ein Stück weiter südlich direkt am Parkplatz befindet sich der kleine Litla-Grábrók Krater, im Norden liegt der grosse Grábrókarfell. Bei einem Ausbruch vor circa 3600 Jahren entstanden die Krater sowie das Lavafeld Grábrókarhraun. Auf dem Grábrók gibt es einen kleinen Rundweg, der neben einem Blick in den Krater auch eine tolle Aussicht auf die Umgebung bietet.

Sehenswürdigkeiten abseits der Ringstrasse

Viele Sehenswürdigkeiten auf Island liegen in unmittelbarer Nähe zur Ringstrasse, doch auch abseits der berühmten Route 1 gibt es vieles zu entdecken und zu erkunden. Das bedeutet für dich immer mal wieder den Blinker zusetzen und Ringstrasse zu verlassen. Hier findest du viele weitere Wasserfälle, Vulkankrater, Schluchten und Gletscher, die allemal einen Besuch wert sind.

Brúin milli heimsálfa (Brücke zwischen den Kontinenten)

Brúin milli heimsálfa ist die Brücke zwischen den zwei Kontinenten.

Hraunfossar Wasserfall

Der Hraunfossar zählt für uns mit zu den speziellsten Wasserfällen auf Island. Er ist nicht sonderlich hoch, dafür hat er andere Qualitäten, die ihn besonders machen. Das Erste wäre die Tatsache, dass das Wasser mitten aus der Erde strömt. Die Ursache ist das vulkanische Gestein des Hallmundarhraun Lavafeldes, hier versickert ein Wasser eines Flusses und fliesst auf einer Schicht wasserundurchlässigen Basalt in Richtung Hraunfossar. Hier tritt es wieder zutage und bildet auf rund 700 Metern Länge eine Kette von hunderten von kleinen und grossen Wasserfällen.

Hjálparfoss

Der Hjálparfoss Wasserfall liegt im Süden von Island, nicht weit von der Strasse 32 entfernt. Das Besondere am Hjálparfoss ist, dass er in zwei Armen rund 9 Meter in die Tiefe stürzt. Von der Ringstrasse aus sind es circa 40 Minuten Fahrtzeit bis zum Wasserfall, wer auf dem Weg nach Landmannalaugar über die F225 kommt oder die F26 in Richtung Norden befahren möchte, sollte unbedingt einen Zwischenstopp einlegen.

Sehenswürdigkeiten auf der Snæfellsnes Halbinsel

Die Snæfellsnes Halbinsel im Westen der Insel wird oftmals als «Klein Island» bezeichnet, was es unserer Meinung nach genau auf den Punkt bringt. Die Landzunge ist ein toller Querschnitt von Island mit all seinen Besonderheiten, hier folgt ein Postkartenmotiv dem nächsten. Genau deswegen ist die Snæfellsnes Halbinsel ein lohnenswertes Ziel für all diejenigen, die nur wenig Zeit im Gepäck mitbringen.

Gerðuberg Klippe

Gerðuberg ist eine Dolerit Felsklippe, die aus bis zu 14 Metern hohen Säulen besteht. Die sechseckige (quasihexagonal) Form der Säulen wirkt, als wären sie von Hand gemacht, dabei entstand sie in einem natürlichen Prozess. Die Basaltsäulen von Gerðuberg entstanden bei der langsamen Abkühlung von basaltischer Lava. Es lohnt sich einen kurzen Spaziergang entlang der Klippe zu machen.

Kirkjufell

Der Berg Kirkjufell soll für die Fischer aus der Entfernung dem imposanten Antlitz eines grossen Gotteshauses geähnelt haben, deswegen nannten sie ihn «Kirchberg» (Kirkjufell). Wenn es ein Fotomotiv auf Island gibt, das zu einer Reise einfach dazugehört, ist es ein Foto des 463 Meter hohen Kirkjufell. Zu manchen Tageszeiten geht es hoch her am Kirkjufell, Touristen, Influencer und Fotografen tummeln sich rund um den Kirkjufellfoss, um das beste Foto zu machen. Am besten kommt man zu verschiedenen Zeiten nochmals zurück und mit etwas Glück ist man fast allein vor Ort.

Mávahlíðarrif

Mávahlíðarrif ist ein über 2 km langer schwarzer Lavastrand an der Nordküste der Snæfellsnes Halbinsel. Die Strasse 54 führt von Grundarfjörður nach Ólafsvík direkt an Strand entlang. Von der Strasse aus wirkt der schwarze Strand im ersten Moment eher unscheinbar, doch ein Zwischenstopp lohnt sich allemal. Steht man erst auf dem sehr feinen Sand, wirkt der Strand fast endlos. Bei schönem Wetter erblickt man in südlicher Richtung den Snæfellsjökull er bildet einen herrlichen Kontrast zum schwarzen Strand.

Búðakirkja

Die Búðakirkja Kirche ist eine kleine Holzkirche auf der Südseite der Halbinsel Snæfellsnes. Erbaut wurde sie 1848 und wird heute neben traditionelle kirchliche Veranstaltungen der Gemeinde auch für Veranstaltungen wie Konzerte genutzt. Durch ihre schwarze Bemalung steht sie völlig im Kontrast zur Umgebung, insbesondere im Winter. Je nach Tageszeit kann es viele Touristen vor Ort haben, doch wer ein Stück geht, zum Beispiel in Richtung Strand oder dem Lavafeld wird schnell allein sein.

Island und das schlechte Wetter

Bedingt durch die Lage von Island kann es häufiger zu schlecht Wetterlagen kommen. Im Urlaub wünscht man sich stets blauen Himmel und Sonnenschein und angenehme Temperaturen.

Auf unserer ersten Islandreise hat uns das schlechte Wetter gleich zu Beginn begrüsst zwei Tage lang haben wir nur Regen, Sturm und grauen Himmel gesehen. Das war zugegeben nicht gerade motivierend.

Im Laufe der Zeit haben wir gelernt, dass auch grauer Himmel, Nebel und Nieselregen ihren ganz eigenen Charme und Reiz haben. Unsere schönsten Fotos auf Island haben wir bei genau diesem Wetter gemacht. Die Bilder haben eine Stimmung, die, wie wir finden, genau das Ausmachen, weshalb wir nach Island gekommen sind.

FAQ zu den Sehenswürdigkeiten auf Island

  • Sollte man versuchen, alle Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstrasse zu besuchen?
    • Nein auf keinen Fall wichtig ist es sich Schwerpunkte zu setzen und trotzdem flexibel zu bleiben.
  • Gibt es Sehenswürdigkeiten, die wir nicht empfehlen können?
    • Das bekannte Flugzeugwrack am Black Beach ist für uns völlig überbewertet und deshalb keinen Besuch wert.

Mehr Informationen auf Websites & Blogs:

  • Roter Rucksack – Judith und Alex zeigen auf ihrer Seite, was sie auf Island erlebt und gesehen haben. Ihre Fotos sind eine wahre Augenweide und machen stets Lust nach Island zu reisen.

Eure Meinung und Erfahrungen

Was ist eure Meinung und Erfahrungen? Schreibt uns doch!

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