Zwischen Grimselpass und Furkapass in den Alpen entspringt am Rhonegletscher die berühmte Rhone einer der wasserreichsten Flüsse Frankreichs, über 807 km zieht sich der Fluss durch die Schweiz und Frankreich bis sie bei Marseille ins Mittelmeer mündet. Bei einer Wanderung oder einem Ausflug lässt sich das Quellgebiet rund um den Rhonegletscher und den Furkapass erkunden. Der Rhonegletscher ist wohl der am einfachsten zu erreichende Gletscher in Europa, rund 500 Meter muss man laufen bis man vor der Gletscherzunge steht. Unseren ersten Besuch am Furkapass und Rhonegletscher machten wir eher beiläufig am 1. August 2017, eigentliches Ziel waren der Grimselpass und die Region um den Aletschgletscher im Wallis. Seither sind wir regelmässig am Rhonegletscher und seiner Eisgrotte unterwegs und möchten euch die schönsten Plätze und Aussichtspunkte entlang des Gletschers und Passes zeigen.
Wann, Wo, Wie – kurz und knapp
- Zeit: 2017, 2019, 2021, 2022
- Wo: Furkapass im Kanton Wallis
- Wie: Auto, zu Fuss
- Budget: 9 CHF Eintritt zum Gletscherlehrpfad und Eishöhle (Stand 2022)
- Highlights: Rhonegletscher und Gletschergrotte
- Schwierigkeit: leicht
- Kilometer: 2 km Hin und zurück
- Zeit Grimselpass: ca. 1 Stunden Besichtigungszeit
Fakten rund um den Rhonegletscher
Bei einem Besuch des Rhonegletscher ist es nicht verkehrt, wenn man bereits einiges über den Gletscher weiss, viele Informationen bekommt man an den zahlreichen Informationstafel entlang des Gletscherpfads, doch es gibt, viele weitere interessante Fakten zum Rhonegletscher, die nicht auf den Tafeln stehen. Der Rhonegletscher zählt zu den bekanntesten Gletschern der Schweiz und im gesamten Alpenraum. Seinen Ursprung hat der Rhonegletscher im Raum zwischen Dammastock, Tieralpistock und dem Galenstock, vor dort fliesst er südwärts in Richtung Gletsch und dem Rhonetal. Im 19. Jahrhundert fing die wissenschaftliche und auch touristische Erschliessung des Rhonegletschers an. Durch die Furkastrasse ist der Gletscher der am leichtesten zugängliche Gletscher der Schweizer Alpen. Die Gletscherzunge, die heute in einem See mündet, stiess noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts über den Steilhang hinab ins Tal und endete kurz vor Gletsch. Während der Würmeiszeit stiess der Gletscher sogar mit weiteren Gletscherzungen aus den Seitentälern bis in den Raum Wangen, Solothurn und Langenthal vor. Heute ist der Rhonegletscher an seiner dicksten Stelle noch rund 350 Meter mächtig, verliert aber pro Jahr im Schnitt 25 cm an Eisdicke. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zunge des Gletschers hinter den Steilhang zurückgezogen und den heutige See gebildet. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch der Rhonegletscher mehr oder weniger verschwunden sein wird.
Eiszeit
Während der Risseiszeit (vor 310000 – 190000 Jahren) zählt der Rhonegletscher zu den grössten Gletschern der Schweiz. Von seinem Quellgebiet aus zog er sich durch das gesamte Rhonetal hindurch, vereinigte sich mit zahlreichen Seitengletschern, die aus den Seitentälern vorstiessen und strömte mit einer Mächtigkeit von bis 2500 Metern in den heutigen Raum rund um Lyon sowie bis Langenthal, Solothurn und Wangen an der Aare im Jura-Mittelland. Vor rund 13500 Jahren reichte der Gletscher noch bis Brig und weitere 3500 Jahre später hatte er sich bis Oberwald zurückgezogen.
17. – 19. Jahrhundert
Während der kleinen Eiszeit im 17. Jahrhundert erreichte der Rhonegletscher seine letzten Maximalstand, rund hundert Meter vor dem heutigen Hotel Glacier du Rhône, das es damals noch nicht gab, lag das Ende der Gletscherzunge.
Im 19. Jahrhundert lag das Gletscherende bereits rund 300 Meter vom Hotel Glacier du Rhône entfernt, zu dieser Zeit begann die Erforschung des Rhonegletschers durch Philipp C. Gosset der die Ausmasse und die Fliessgeschwindigkeit vermass.
20. – 21. Jahrhundert
1940 lag das Ende der Gletscherzunge am Fuss der heutigen Steilstufe, die so markant in der Landschaft liegt. Noch bis circa 1990 ragte ein kleines Stück der Gletscherzunge über den Felsriegel hinab auf eine Höhe von 2140 Meter. Im Jahr 2000 hatte sich die Zunge bereits hinter die Kante zurückgezogen und es bildete sich auf der Westseite ein noch winziger Gletschersee, die ersten Jahre schwankte die Grösse des Sees nur wenig, erst ab 2007 beschleunigte sich der Schmelzprozess und der See erreichte schnell eine beachtliche Ausdehnung.
Der Rhonegletscher kurz und knapp
Hier nochmals die wichtigsten Informationen:
- Länge: 7,5 – 8 km
- Breite: bis zu 1,5 km
- Fläche: circa 14 km²
- Fliessgeschwindigkeit: rund 100 Meter pro Jahr
- Mächtigkeit: 350 Meter
- Zungenende: auf ca. 2250 Meter
Furkapass
Der Furkapass verbindet die Kanton Wallis und Uri miteinander und wurde 1863–65 von den beiden Kantonen und mit Unterstützung des Bundes erbaut. Die Passstrasse ist nur von Juni bis Oktober befahrbar im Winter wird der Pass nicht offen gehalten. Auf der Passhöhe die sich in 2429 Metern über dem Meer befindet, liegt auch die Grenze der beiden Kanton Uri und Wallis. Übrigens gibt es auch am Furkapass einen Grand Tour of Switzerland Foto Spot, dieser liegt zwischen der Passhöhe und dem Hotel Belvedere.
Hotel Belvédère
Direkt in der Haarnadelkurve gegenüber dem Haupteingang zum Rhonegletscher liegt das Hotel Belvédère. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden am Furkapass mehrere Hotelbauten darunter 1883 eröffnete Hotel Belvédère am Rhonegletscher. Die damalige Epoche war eine Blütezeit des Tourismus in der Schweiz unzählige Hotels entstanden die heute noch Weltberühmt sind, doch dem Hotel Belvédère war dies nicht vergönnt schon die Anfangszeit war hart und nach wenigen Jahren schloss das Hotel bereits wieder seine Türen. 1894 wagte Josef Seiler aus der Hoteldynastie Seiler die Wiedereröffnung und baute das Hotel in den folgenden Jahren stetig aus und um. Den ersten Teil des 20. Jahrhunderts mit den beiden Weltkriegen konnte dem Hotel nur wenig schaden durch neue Ideen wie dem „École d’Alpinisme“ konnten immer wieder neue Besucher angelockt werden. In den 60er-Jahren sank durch den Individualverkehr die Zahl der Hotelgäste rapide. Die meisten Touristen machten nur noch einen Tagesausflug in die Region und blieben nicht mehr über Nacht. So schloss das Hotel Belvédère 1980er-Jahren für längere Zeit bevor es 1990 wieder eröffnet wurde, doch auch dieses Kapitel hielt nicht ewig seit 2015 ist das Hotel nun schon dauerhaft geschlossen.
Öffnungszeiten und Parkplätze
Während der Saison, die je nach Schneeverhältnissen ab Mitte Juni bis Ende Oktober ist, kann der Gletscher und die Gletschergrotte täglich zwischen 9 Uhr und 18:30 Uhr besucht werden. Parkmöglichkeiten findet man am Haupteingang zur Gletscherwelt sowie entlang des Furkapass beim geschlossenen Hotel Belvedere, zu den Stosszeiten am Wochenende können die Parkplätze auch mal knapp werden, als alternative bietet sich an den Pass weiter in Richtung Rehalp zu fahren, hier findet man entlang der Strasse weitere Parkplätze die man kostenlos nutzen kann, allerdings muss man dann ein Stück laufen, was aber bei der tollen Aussicht nicht weiter schlimm ist. Der Furkapass und die Gletschergrotte ist auch mit dem Postauto Linie 681 (Andermatt – Oberwald) erreichbar.
Den Eingang zum Rhonegletscher bildet ein riesiger Souvenirladen, der mit seiner grossen Auswahl an kitschigen Souvenirs immer wieder begeistern kann. Kult ist auch die äusserst freundliche ältere Dame, die den Eingang zum Gletscher bewacht und die Eintrittsgelder kassiert (9,- CHF Erwachsene/6,- CHF Kinder), wir freuen uns jedes Jahr aufs neue sie zu sehen und hoffen, dass wir sie auch noch in vielen Jahren sehen werden. Den kleinen Unkostenbeitrag zu bezahlen finden wir lohnt sich auf jeden Fall. Die Eisgrotte liegt einige hundert Meter vom Eingang entfernt, auf dem Weg gibt es aber vieles zu entdecken zum einen, werden auf Informationstafeln viele Wissenswerte Fakten zum Gletscher präsentiert.
Gletscherlehrpfad
Am Wegesrand lassen sich typische Begleiterscheinungen von Gletschers begutachten, zum einen der Gletscherschliff und die Gletscherschrammen, die durch Steine und mitgeführtes Gesteinsmaterial und enormen Druck verursacht werden. Des Weiteren findet man überall sogenannte Rundhöcker, die durch das Gleiten des Eises auf der einen Seite (Luv) rund und glatt sind und auf der gegenüberliegenden Seite (Lee) rau und stufenförmig sind.
Gletscherrückgang
Um eine Vorstellung zu bekommen, wie schnell der Rhônegletscher sich bereits zurückgezogen hat, in den letzten Jahrzehnten, muss man zum Aussichtspunkt gehen, der einige Meter hinter dem Haupteingang liegt. Steht man an diesem Punkt, muss man sich nun vorstellen, dass bis circa 1985 hier noch das Gletschereis lag.
2022 war ein Rekordjahr für die Gletscher in der Schweiz und den gesamten Alpenraum allerdings in Negativer Hinsicht. Im Juni waren grosse Teile der Gletscher schon so ausgeapert wie in normalen Jahren erst im August. Unglaubliche 6 % betrugt der Masseverlust aller Gletscher in der Schweiz im Jahr 2022. In gut 20 Jahren verloren die Schweizer Gletscher damit fast 36 % ihrer Masse. 2022 war auch für den Rhonegletscher ein trauriges Jahr, circa 3 Meter verlor der Gletscher an Mächtigkeit.
Drei Faktoren spielten dabei eine fatale Rolle:
- Die geringen Schneehöhen am Ende des Winters 2021/2022
- die Hohen Durchschnittstemperaturen im Sommer, die bereits im März einsetzten und bis Oktober anhielten
- der Saharastaub, der sich auf das Eis und den Schnee legte und dadurch das Reflexionsvermögen negativ beeinflusste
Ende Juli brach ein Stück der Gletscheroberfläche ein, unter dem Eis hatte ein riesiger Hohlraum gebildet, der dem Gewicht des Eises nicht mehr standhielt. Daneben brach ein grosses Stück der Gletscherzunge ab, ein Teil davon war mit dem Schutzvlies bedeckt, die Eisscholle zerbrach in mehrere Teile und trieb lange Zeit auf dem See herum.
Der Pfad zum See und zur Eisgrotte ist nicht sonderlich lang, aber man sollte diese Chance nutzen alle Eindrücke aufzunehmen. Allein der Blick auf das Eis des Gletscher und hinauf zum Tällistock und Tieralplistock sind traumhaft schön. Hin und wieder kann man sogar Teilnehmer von Gletschertouren entdecken, die auf dem Eis unterwegs sind. So eine Szenerie wie am Rhonegletscher bekommt man normalerweise nicht so einfach geboten.
Eisgrotte
Das Highlight eines Besuches am Rhonegletscher ist sicherlich die Eisgrotte, wir waren im Laufe der Jahre mehrmals in ihr und sind auch immer wieder aufs neue erstaunt und begeistert. Bei unserem ersten Besuch war die Grotte noch nicht komplett begehbar, aber trotzdem vermittelt sie einen faszinierenden Eindruck vom Inneren eines Gletschers. Jahr für Jahr verändert die Eishölle ihr Angesicht, bei unserem zweiten Besuch am Ende des Sommers war der Eindruck ein komplett anderer als beim ersten Mal. Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn man durch die blauen Gänge wandelt, dass über einem der Gletscher liegt. Die Eisgrotte und das Gletschereis werden durch ein riesige Vliesplanen geschützt. Das sieht nicht wirklich toll aus, aber es schützt den Gletscher vor der Sonneneinstrahlung, zu rund 50 % kann man dadurch die Gletscherschmelze verhindern.
Am besten kommt man unter der Woche zum Rhonegletscher, dann ist die Eisgrotte und der Rundweg nicht ganz so stark frequentiert wie an Wochenenden, dann geht es wirklich zu wie auf einem Bazar. Wichtig ist es, dass man festes Schuhwerk trägt, da es auf den glatten Steinen sehr rutschig sein kann.
Neugierig auf weitere Erlebnisse in der Welt der Gletscher findet ihr im Beitrag: Wanderungen entlang von Gletschern
360° Panorama
Wanderung am und um den Rhonegletscher
Die meisten Besucher kommen zum Rhonegletscher mit dem Auto während eines Wochenendausflug nur ein kleiner Teil nutzt die Chance auf eine Wanderung in der Region. Hier einige Vorschläge, die wir empfehlen können.
Gletscherpfad: Die kürzeste Wanderung, wenn man sie so nennen kann, startet am Besucherzentrum, geht über einen breiten Weg hinab zum Gletschersee und zur Eishöhle. Entlang des Weges gibt es Informationstafeln, die viel Wissen über die Welt der Gletscher vermitteln. Wer den Weg gehen möchte, muss 9 CHF Eintritt bezahlen, was sich aber auf jeden Fall lohnt. Auch, wenn die Strecke nur sehr kurz ist, sollte man richtige Schuhe anziehen, von Highheels oder Flipflops raten wir dringend ab.
Wanderung Furkapass – Galestafel – Hotel Belvedere: Etwas länger ist die Tour von der Furkapasshöhe aus, hier wandert man unterhalb des Furkastock nach Westen bis man oberhalb des Hotel Belvedere (am Aussichtspunkt Rhonequelle) den Rhonegletscher erreicht, für den Rückweg zur Passhöhe kann man entlang der Passstrasse laufen oder man geht denselben Weg wieder zurück. Diese Strecke ist ein Teil der fünften Etappe des Vier-Quellen-Weges.
Wanderung Grimselpass – Nägelisgrätli: Eine längere und anstrengende Tour beginnt auf der Passhöhe des Grimselpass hier läuft man in östliche Richtung den Hang hinauf zum Hohhoren über den Nägelisgrätli und den Grätlisee geht es bis Bim Grosse Stein und Roti Blatte von wo man eine umwerfendes Panorama auf den Rhonegletscher bis hinüber zum Besucherzentrum hat. Der Weg hinab zur Seitenmoräne und weiter zum kleinen Tal Bärenritz von wo man wieder hinauf zum Grätlisee gelangt ist kein offizieller Wanderweg mehr hier herrscht akute Block- und Steinschlaggefahr.
Aussichtspunkte am Rhonegletscher
Es gibt mehrere Aussichtspunkte auf den Rhonegletscher und die Walliser- und Urneralpen.
Aussichtspunkt am Gletscherlehrpfad – Kurz hinter dem Haupteingang liegt der Aussichtspunkt mit Blick auf den Gletscher, den Gletschersee sowie ins Tal hinab in Richtung Gletsch.
Aussichtspunkt Roti Blatte – Aussichtspunkt auf der Westseite des Gletschers kann nur nach einer längeren Wanderung vom Grimselpass aus erreicht werden.
Aussichtspunkt Rhonequelle – Aussichtspunkt entlang des 4-Quellen-Wanderweg, Aufstieg hinter dem Hotel Belvedere
Rhonequelle
Der Fluss Rhone entspringt dem Rhonegletscher wer am Aussichtspunkt kurz nachdem Besucherzentrum zur Abbruchkante schaut, sieht die junge Rhone den Abhang hinunterstürzen. Über die Schwemmebene Gletschbode beim Ort Gletsch fliesst die Rhone durch ein tiefes und steiles Tal nach Oberwald hinab hier vereint sie sich mit dem ersten Nebenfluss. Auf dieser rund 8 Kilometer langen Strecke hat die noch junge Rhone bereits 1000 Höhenmeter hinter sich gebracht. Ab Oberwald fliesst der Fluss durch das Rhonetal bis Le Bouveret wo sie in den Genfersee mündet. Ganze 264 km durchfliesst die Rhone die Schweiz bevor sie in Frankreich weitere 548 km hinter sich bringt und ins Mittelmeer mündet.
Rhonegletscher Vergleich 2017-2022
Auf dem Rückweg nach unserem Wallis Wochenende in Zermatt und Fiesch haben wir die Chance genutzt und dem Rhonegletscher einen Besuch abgestattet. Durch die grosse Hitze 2022 hat der Gletscher enorm gelitten. Wie man auch den vier Vergleichsbildern, die ungefähr denselben Bildausschnitt zeigen, eindrücklich erkennen kann, zieht sich die Gletscherzunge stetig zurück. Die Bilder stammen aus den Jahren 2017, 2019, 2021 und 2022.
Kritik
Auf Bewertungsplattformen wie TripAdvisor oder Google liest man teils sehr harsche Kritik über den Rhonegletscher beziehungsweise die Betreiber. Da wird bemängelt, dass die Wege zu lang wäre, dass das Vlies, das auf dem Gletscher liegt, dreckig und kaputt ist oder dass man rauf und runter laufen muss. Weitere Kritikpunkte sind, dass die Höhle zu klein, zu eng, zu Baustellen mässig aussieht. Selbstverständlich meckern einige Leute auch über den Eintrittspreis von 9,- CHF, doch man sollte bedenken, in vielen Städten bezahlt man heute für eine Stunde parken schon teils 9 CHF. Der wohl Absurdeste Kritikpunkt ist, dass es Menschen gibt, die sich beklagen, dass der Gletscher immer kleiner wird.
Sicherlich kann man Dinge kritisieren, ein Punkt, den man immer wieder liest, ist, dass man bei der Kreditkartenzahlung unter 30 CHF einen 10 % Zuschlag zahlen muss Anfangs wurde dies nur schlecht kommuniziert, mittlerweile wird dies aber klar an der Kasse angegeben. Doch die meisten anderen Punkte sind unserer Meinung nach absurd. Es gibt immer wieder Nörgler und Kleinkarierte, denn man nichts recht machen kann.
Fragen rund um den Rhonegletscher
- Wo liegt der Rhonegletscher?
- Der Gletscher liegt ganz im Kanton Wallis. Ausgangspunkt ist der Dammastock, der auf der Grenze der Kantone Wallis und Uri liegt.
- Wie lang ist der Rhonegletscher?
- Der Rhonegletscher hat eine Länge von rund 7,5 km, er schrumpft aber Jahr für Jahr um mehrere Meter.
- Wie dick ist der Rhonegletscher?
- An seiner dicksten Stelle ist der Rhonegletscher circa 350 Meter dick. Zu den Rändern hin nimmt die Dicke nach und nach ab.
- Wie schnell fliesst der Rhonegletscher?
- In der Mitte des Rhonegletscher fliesst das Eis bis zu 100 Metern pro Jahr. Die Geschwindigkeit nimmt zum Rand hin ab, da hier eine grössere Reibung herrscht. Die lässt sich ausgezeichnet an den Zahlreichen Spalten erkennen, die besonders am Rand ausgeprägt sind.
- Kann man auf dem Rhonegletscher Touren machen?
- Ja, es gibt Gletschertouren auf dem Rhonegletscher, diese führen zumeist von der Trifthütte über den Trift- und Rhonegletscher zum Furkapass.
Fazit
Es gibt wohl kaum einen Gletscher in den Alpen, den man so einfach erreichen kann, gerade einmal 500 Meter muss man laufen bis man an der Gletscherzunge steht. Der Gletscherlehrpfad vermittelt auf mehreren Schautafeln viele geschichtliche und geologische Fakten und man bekommt vor Augen geführt, wie empfindlich die Natur auf äussere Einflüsse reagiert. Das am Rhonegletscher Highlight ist sicherlich die Gletscherhöhle, die bis zu 100 Metern in das Eis hineinführt. Der Besuch des Gletschers und der Eisgrotte kostet 9,- CHF pro Person, was aber eine lohnende Investition ist, wie wir finden. Für den ganzen Besuch sollte man mindestens ein Stunde einplanen, wer mehr Zeit hat, sollte unbedingt den Aussichtspunkt und den Furkapass erkunden.
Weitere schöne und beeindruckende Ausflüge findet ihr unter der Rubrik Wanderung so zum Beispiel die Tour zum Gletschersee am Klausenpass oder unsere Wanderung zum Oberaarstausee.
Kennt auch ihr den Furkapass und den Rhonegletscher oder wisst andere schöne Orte oder Städte, dann schreibt uns doch einen Kommentar dazu.
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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Toll, dass ihr uns doch euren Kommentar auf euren Blog gestoßen habt – es sind viele tolle Wanderungen dabei, von denen wir uns sicherlich ein paar abgucken werden 🙂 Zum Beispiel diese hier, denn genau hierhin soll es bei unserem nächsten Tagesausflug gehen. Vielen vielen Dank für die Tipps!
Hallo ihr beiden
Wollen nächstes Jahr in die Schweiz fahren und sind durch euren Beitrag auf den Rhonegletscher gestoßen. Wirklich sehr spannend, was man dort erleben und sehen kann. Eure Bilder geben einen tollen Vorgeschmack auf das kommende Jahr, nun hoffen wir das alles klappt.
Danke für die Eindrücke
Gruss Sven
Hallo
Wow, tollen Beitrag habe ihr da verfasst. Auf der einen Seite viele Informationen und auf der anderen Seite die tollen Bilder, die Lust machen sofort los zufahren. Sehr eindrücklich das Ganze.
Liebe Grüsse aus dem Allgäu
Hanna