Schnebelhorn

Wanderung vom Hulfteggpass auf das Schnebelhorn

Die meisten Wanderungen unternehmen wir im Hochgebirge ob nun in den Glarneralpen, dem Berner Oberland dem Wallis oder den Gipfeln im Engadin doch manchmal darf es auch eine oder zwei Nummern kleiner sein, da reichen auch die Gipfel der Voralpen voll und ganz aus. Einer dieser Gipfel ist das Schnebelhorn gelegen zwischen dem Toggenburg und dem Zürcher Oberland. Von weiten Betrachtet ist das Schnebelhorn ein eher unauffälliger Vertreter seiner Zunft, doch da das Schnebelhorn der höchste Berg im Kanton Zürich ist geniesst es eine gewisse Popularität als Wanderziel. Auch auf unserer To-do-Liste stand der Gipfel seit geraumer Zeit.

Wann, Wo, Wie – kurz und knapp

  • Wann: Juni 2021
  • Wo: Schnebelhorn Kanton Zürich/Thurgau
  • Budget: kein
  • Highlights: Panoramablick über das Oberland bis zum Alpstein
  • Schwierigkeit: mittel
  • Route: Hulftegg – Aelpli – Roten Süd – Schnebelhorn – Roten Süd – Aelpli – Hulftegg
  • Kilometer: 13 km
  • Höhendifferenz Auf/Ab: 450/450 Meter
  • Zeit Tour: 3-4 Stunden

Streckeninfo / Karte / Höhenprofil

Hulfteggpass

Der Hulfteggpass in den Voralpen verbindet den Ort Steg im Tösstal (Kanton Zürich) mit Mühlrüti im Toggenburg (Kanton St. Gallen). Die Passhöhe liegt auf 954 Metern über dem Meer und ist beliebtes Ausflugsziel für Motorradfahrer sowie für Wanderer die hier ihren Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen so zum Beispiel auf das Hörnli oder der Toggenburger Höhenweg.

Hulfteggpasshöhe
Hulfteggpasshöhe Wegweiser

Auch wir starten unsere Tour auf dem grossen Parkplatz des Hulftegg von hier geht es einige Meter der Passstrasse entlang nach Süden, bevor der eigentliche Wanderweg abzweigt. Über eine breite Schotterstrasse geht es durch ein Waldstück in Richtung Schnebelhorn. Begleitet werden wir von den Motorengeräuschen der Passstrasse.

Hulfteggpasshöhe
Wanderweg Hulftegg
Wanderweg Hulftegg

Entlang des Weges öffnet sich immer wieder der dichte Wald und gibt den Blick frei auf die Hügellandschaft des Tösstals. Hier und da kann man auch den bekannten Aussichtsberg Bachtel am Horizont erkennen. Nach 20 Minuten erreichen wir den Hof Aelpli von hier aus eröffnet sich zum ersten Mal der Blick nach Nordosten ins Toggenburg hinein.

Ausblick Zürcher Oberland
Ausblick Zürcher Oberland
Blick auf den Bachtel

An der Weggabelung halten wir uns an die Ausschilderung, die uns weiter auf dem Toggenburger Höhenweg sowie nach Roten führt. Wenige Augenblicke später wird der Weg schlagartig steiler, der erste Anstieg hat es gleich in sich, immer wieder halten wir kurz inne, um durchzuatmen. Doch am Ende des Abschnittes wird man zugleich mit einem wunderschönen Weitblick belohnt für die Anstrengung.

Aelpli
Wegweiser Aelpli
Blick Toggenburg
Panorama Hirzegg

An der Südwestflanke des Roten führt der Weg durch einen Waldabschnitt bis zur Verzweigung Roten Süd. Steil abwärts geht es nun nach Süden dabei, passieren wir einen schmalen Grat der aber keinerlei Probleme darstellt. Unser nächstes Etappenziel das Hirzegg mit seinem Holzkreuz liegt bereits vor uns in Sichtweite.

Waldweg in Richtung Schnebelhorn
Verzweigung Roten Süd
Grat Hirzegg

Hirzegg

Über Weideflächen erreichen wir das 1088 Meter Hohe Hirzegg. Eine Ansammlung von Kühen hat es sich rings um das Kreuz gemütlich gemacht und lässt sich nicht von den zahlreichen Wanderern und Mountbikern ablenken, die unterhalb des Gipfels entlang ziehen. Das Schnebelhorn liegt nun zum Greifen Nahe vor uns, doch die letzte Etappe zu unserem Endziel hat es nochmals in sich.

Weg Hirzegg
Hirzegg
Schnebelhorn

Hinter dem Hirzegg geht es ein weiteres Mal steil bergauf durch ein Waldstück, der Schatten ist eine Wohltat an diesem warmen Tag. Am Grosseggspitz verlassen wir das Waldstück und erreichen die Weggabelung Schwamm, wo wir einen herrlichen Blick in einen Talkessel in Richtung Toggenburg haben, bei passendem Wetter reicht die Aussicht vom Bodensee bis zum Alpsteinmassiv mit dem Säntis.

Hirzegg
Wanderweg
Wanderweg
Blick Toggenburg

Mit diesem Ausblick wandern wir weiter dem Grat entlang der die Kantonsgrenze zwischen Zürich und St. Gallen bildet. Die letzten Meter hinauf zum Gipfel haben es nochmals in sich mit bis zu 24 % Steigung geht es dem Schnebelhorn entgegen das nun wenige Meter vor uns liegt.

Blick ins Toggenburg
Schnebelhorn
Schnebelhorn

Schnebelhorn

Nach rund 1 1/2 Stunden haben wir endlich den höchsten Punkt des Kantons Zürich das Schnebelhorn (1291 Meter) erreicht. Ein prächtiges Gipfelkreuz begrüsst uns und die daneben stehenden Sitzgruppe ist eine willkommen der Ruheort, wo wir uns niederlasse, um durchzuatmen. Leider ist die Weitsicht an diesem Tag nicht ganz so optimal, trotzdem können wir zahlreiche Landmarken und Gipfel wie den Säntis im Osten oder den Obersee im Süden erkennen.

Schnebelhorn
Schnebelhorn
Züri Wandertrophy
Blick zum Säntis
Aussicht Schnebelhorn

Der Aufmerksame Beobachter wird zwei Funktürme entdecken zum einen in nordwestlicher Richtung das Hörnli (1133 Meter) und zum anderen im Süden den Bachtel beide zählen mit zu den beliebtesten Ausflugszielen im Zürcher Oberland. Der Blick schweift über das Tösstal und am Horizont kann man sogar die Alpen im Dunst erspähen.

Schnebelhorn
Bachtel
Kantonsgrenze
Schnebelhorn Panorama

Zurück zur Passhöhe

Wir sind fast allein auf dem Schnebelhorn nur zwei Wanderer leisten uns kurz Gesellschaft, bevor sie wieder weiter ziehen. Wir bleiben längere Zeit vor Ort und geniessen die tolle Aussicht vom höchsten Punkt im Kanton Zürich. Für den Rückweg wählen wir denselben Weg, wie wir gekommen sind, aber es gibt auch zahlreiche Alternativen so kann man weiter ins Goldinger Tal wandern oder nach Osten in Richtung Fischenthal. Wer noch einige Kilometer weiter laufen möchte, der sollte die Tour zum Chrüzegg beziehungsweise Tweralpspitz am Atzmännig wählen.

Wanderweg Schnebelhorn
Wanderweg Schnebelhorn
Wanderweg Schnebelhorn

Über das Hirzegg, Roten Süd und Aelpli wandern wir wieder zurück zum Hulfteggpass. Die letzten Kilometer ziehen sich recht in die Länge und so sind wir dann auch froh wieder am Pass anzukommen.

Hirzegg
Waldweg Schnebelhorn
Aelpli

360° Panorama

Fazit:

Die Wanderung von der Passhöhe Hulftegg auf das Schnebelhorn ist teils anspruchsvoll da einige Abschnitte eine ordentliche Steigung besitzen, darüber hinaus ist der Weg zwar lang aber ohne kritische Stellen gut für jeden machbar. Wer das Schnebelhorn erreicht hat, wird mit einem tollen Blick auf das Zürcher Oberland und das Toggenburg für die Anstrengung belohnt. Durch das dichte Wandernetz lässt sich die Tour vielfältig gestalten und je nach Kondition und Laune verlängern und abkürzen. Auch im Winter ist die Route reizvoll und empfehlenswert.

Weitere schöne und beeindruckende Ausflüge findet ihr unter der Rubrik Wanderung so zum Beispiel die Rundwanderung entlang des Aletschgletschers oder die Wanderung ins Val Frisal.

Kennt auch ihr das Schnebelhorn oder wisst andere schöne Orte oder Städte, dann schreibt uns doch einen Kommentar dazu.

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